"Migration ist eine menschliche Grundkonstante"
Nüchtern analysierend, nicht aber ohne Wut ist das Buch „Das Fluchtparadox“ von Judith Kohlenberger geschrieben. Die Migrationsforscherin benennt im Vorwort ihre Stoßrichtung: „Das anhaltende, allgegenwärtige und mittlerweile bereits systemimmanente Untergraben von Grund- und Freiheitsrechten Schutzsuchender an unseren Außengrenzen und ihr konsequentes, unwidersprochenes Fremdermachen innerhalb dieser.“ Die globalen Diskurse fasst die Wienerin kritisch und eigenständig zusammen. Im Gespräch mit Achim Engelberg erläutert sie ihr Herangehen.
Interview lesen"ES HANDELT SICH BEI EMPATHIE NICHT NUR UM MITGEFÜHL, SONDERN UM EINE INTELLEKTUELLE OPERATION"
In „Den Schmerz der Anderen begreifen – Weltgedächtnis und Holocaust“ von Charlotte Wiedemann stehen die Opfer großer Menschheitsverbrechen im Fokus. Es geht um diejenigen, deren Leid bisher nicht oder zu wenig anerkannt wurde, weil die herrschenden Machtverhältnisse und Diskurse dies verhindern, denn Wiedemann plädiert dafür, Gedenken und Erinnerung inklusiver und gerechter zu gestalten. Dafür nimmt sie Erinnerungspolitik und Gedenkkultur in den Blick, sowohl deutsche als auch die in anderen Staaten. Olivia Kuderewski hat mit Charlotte Wiedemann über ihr Buch gesprochen.
Interview lesen