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elena_liest

Posted on 4.2.2020

In "Psychopathinnen: Die Psychologie des weiblichen Bösen" stellt Lydia Benecke einige Fälle weiblicher Psychopathinnen vor und stellt sie in den Kontext neuester Forschungsergebnisse. Sie vergleicht ähnliche Fälle miteinander und zeigt, dass Frauen dadurch, dass sie immernoch weitverbreitet als das "schwache Geschlecht" angesehen werden oft mehr Spielraum im Hinblick auf perfide Verbrechen haben und ihre Straftaten dadurch häufig erst spät entdeckt werden. Das Buch ist sicherlich nichts für schwache Nerven. Benecke erzählt die Fallbeispiele sehr nüchtern, trotzdem saß ich vor Schock manchmal einfach nur da und konnte garnichtmehr weiterblättern, weil mir regelrecht schlecht von dem Ausmaß der Grausamkeit war. Obwohl ich ja ein absoluter True-Crime-Fan bin gingen mir die Fälle sehr nahe, wahrscheinlich weil die meisten von Kindesmisshandlung und Mord an Kindern handeln. Die Autorin hat sich wirklich sehr krasse Fallbeispiele rausgepickt, was ich aber durchaus richtig finde. Wirklich ein hochinteressantes Buch, das sehr emotional macht und an der Menschheit zweifeln lässt. Für mich etwas zu krass, trotzdem gibt es 4,5 / 5 ⭐

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