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elena_liest

Posted on 4.2.2020

In einem Einfamilienhaus in Reykjavik wird eine grausam zugerichtete Frauenleiche gefunden. Kommissar Huldar wird mit der Leitung des Falls betraut und muss mit der Kinder-Psychologin Freya zusammenarbeiten - mit der er eine unangenehme Vergangenheit teilt. Der Fall wird immer vertrackter, vor allem, da bald ein weiterer Mord geschieht. Und weshalb werden auf einem Kurzwellenradiosender die ID-en der verstorbenen Frauen durchgesagt? Mir hat "DNA" von Yrsa Sigurdardottir wirklich gut gefallen. Der Thriller ist toll konstruiert und sehr intelligent. Besonders gut hat mir die Idee mit den Radiokurzwellen gefallen. Das hat dem Buch etwas Besonderes verliehen. Auch der Fall an sich war super, auch wenn mich das Ganze durch die viele Ermittlungsarbeit eher an einen Kriminalroman als an einen Thriller erinnert hat. Da ich aber darauf stehe, bei Büchern miträtseln und mitermitteln zu können, hat mir das total zugesagt. Mit dem Ermittler Huldar bin ich aber leider nicht warm geworden. Er war mir zu sehr Macho, hat sich zu viel von seinen Frauengeschichten ablenken lassen. Das war mir einfach zu dick aufgetragen, wobei ich denke, dass sich die Persönlichkeit von Huldar in den Folgebänden noch entwickeln könnte. Freya fand ich dagegen aber total cool. Sie ist eine tolle Frau und gerade ihre Arbeit im Kinderhaus fand ich sehr spannend. Der Plottwist am Ende des Buches hat mir auch super gefallen. Man erfährt erst kurz vor Schluss, was tatsächlich passiert ist, wie alles zusammenhängt und wer der Mörder ist. Dadurch gab es zwar zwischendurch einige Längen, durch die gelungene Auflösung hat sich das aber wieder relativiert. Thriller-Fans kann ich diesen Reihenauftakt echt empfehlen, ich vergebe 4 / 5 ⭐ und freue mich auf die weiteren Bände 📚

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