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forti

Posted on 19.6.2019

"Das geheime Leben der Bücher" ist kein klassischer Roman. Eine fortlaufende Handlung fehlt, stattdessen wird die Geschichte des namenlosen Buchhändlers episodenhaft erzählt - dass es hierbei vor allem um den Subtext geht, ist offensichtlich. Ob ich den aber immer verstanden habe, bezweifle ich. Das ganze ist magisch bzw phantastisch angehaucht. Für mich etwas zu viel des Guten. Subtext gerne, aber bitte nicht ununterbrochen und ohne wirkliche Geschichte. Wie schon andere Leser fand auch ich das Seiten heraus Reißen befremdlich. Ok, mir fällt auch dazu ein Subtext ein, aber trotzdem: warum macht ein Buchhändler Bücher damit unbrauchbar - und was fängt man als Empfänger mit einer einzelnen, aus dem Zusammenhang gerissenen Buchseite an? Trotz aller Kritik: es gibt schöne Stellen, es gibt witzige Momente, es gibt nette Anspielungen - ich habe das schmale Büchlein gerne bis zum Ende gelesen.

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