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Ein guter Mensch Eigentlich hat Suzie nur an der Sitzung des Bauausschusses von Marlow teilgenommen, weil sie einen Unterstützer für einen Antrag sucht, da kippt Bürgermeister Geoffrey Lushington nach den ersten Schluck seines Kaffees tot vom Stuhl. Alles sieht nach einer Vergiftung aus. Während die anderen den Rettungsdienst und die Polizei anrufen, informiert Suzie ihre Freundinnen Judith und Becks – schließlich war sie live bei einem Mord dabei, also will sie ihn auch mit ihnen aufklären. DI Tannika Malik geht den Weg des geringsten Widerstandes und ernennt sie offiziell zu zivilen Beraterinnen. „Wir stehen also wieder am gleichen Punkt, meine Damen. Sie wollen ermitteln. Zu dritt. Zum dritten Mal.“ Ausgestattet mit entsprechenden Ausweisen stellt der Marlow Murder Club Untersuchungen unter den Mitgliedern des Bauausschusses an. Doch alle schwärmen davon, was für ein guter, selbstloser und hilfsbereiter Mensch Jeffrey war. Warum musste er dann sterben?! Ich mag alten Ladys mit ihren Schrullen und Eigenheiten, die trotz ihrer Unterschiede beste Freundinnen und gute Ermittlerinnen sind. Judith prescht zwar gern mal vor, behält aber immer den Überblick und sieht wie bei ihren Kreuzworträtseln, wenn irgendwo etwas nicht aufgeht. Für sie wird dieser Fall sehr persönlich. Einer der Beteiligten erinnert sie an ihre eigene Situation und zeigt ihr auf, dass sie ihr Leben ändern sollte. Außerdem meldet sich ein alter Schulfreund bei ihr und will sie wiedersehen – sie ihn aber nicht. Suzie kennt alles und jeden und immer die neuesten (oder alten) Gerüchte. Außerdem lässt sie sich nicht so leicht abschrecken oder abwimmeln – entschuldigen kann sie sich zur Not hinterher immer noch. Becks ist sehr vorsichtig und versucht ihre Freundinnen (meist erfolglos) zu bremsen. Aber diesmal nimmt sie jede Chance wahr, ihrer Schwiegermutter zu entkommen, die sich einfach bei ihnen einquartiert hat und anscheinend nicht mehr gehen will. Auch der dritte Band der Reihe von Robert Thorogood hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen. Obwohl sich zu Beginn kein Motiv finden lässt, stoßen die drei Ladys bei ihren Nachforschungen dann doch auf einige Geheimnis der Ausschussmitglieder, die einen Mord rechtfertigen würde. Aber durch die stichfesten Alibis der Verdächtigen bleibt es bis zum Schluss spannend. Außerdem gefällt mir der leise Humor der Reihe. Und die Sprecherin Christine Prayon konnte mich wieder mit ihrer Interpretation der verschiedenen Charaktere überzeugen.