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awogfli

Posted on 6.12.2023

Wieder einmal eine unrühmliche Ausnahme, dass mir der erste Teil eines Romans sehr gut gefallen hat und die Geschichte im zweiten Teil eine komplette Vollbremsung macht. Im ersten Setting wurden die Familien- und Erbschaftsstreitigkeitrn der Familie Escher gut beschrieben. Immer wieder wechselnde Betrugskoaltionen zwischen den Erblassern. Strippenzieher ist der älteste Bruder der Familie Alex, der schon seine Mutter um das Erbe des Großvaters gebracht hat. Das Vorfinale hat mir sehr gut gefallen die Gier und die Korruption sind ein schircher Hund und die Göttin Karma hat auch gut zugeschlagen. Das Ende mit der Tochter Mila kam mir aber dann zu lasch und abrupt daher. Geschichte Zwei, die langatmige und unsägliche, baut auf der Freundin von Mila, Larissa auf, deren WG-Kollege Otto während der Corona Pandemie aus Langeweile einen Kriminalfall auch ums Erben schreibt. Was für eine dumme Idee, denn der gesamte ausgedachte fiktionale Plot ist das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt ist. Moment! Ich muss diese uralt Aussage umformen und digitalisieren: Der Plot ist den verbrauchten Strom und den Speicherplatz auf dem Notebook nicht wert. So ein fürchterliches Geschreibsl sieht man auch selten. Am Ende wird natürlich mit Mila und Larissa wieder eine Klammer gesetzt. Hätte die Autorin diese Plotkonstruktion einfach gelassen und eine Novelle aus der ersten Geschichte gemacht, wäre es besser gewesen. Fazit: Das Buch insgesamt ist total entbehrlich, ansonsten geben ich einen wichtigen Rat, bei Seite 131 einfach zu Lesen aufzuhören, dann kommt Lesefreude auf.

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