awogfli
Bedauerlicherweise wird mein geliebter Onkel Franz erneut in einen Kriminalfall verwickelt. Da es im Genre Regionalkrimi, in dem viele mehr oder weniger erfolgreich herumdilettieren, schon viel zu viel Mord und Totschlag auf dem Land gibt, bin ich gar ned amused. Das von mir vielgeliebte Alleinstellungsmerkmal der Bände 1-3 lag eben darin, dass hier eine Dorfgemeinschaft ohne Kriminalfall liebevoll beschrieben wird, denn es gibt tatsächlich mehr zu erzählen was so auf dem Land passiert, nämlich als Haupthandlung und nicht garniert mit einem schnöden Kriminalfall. Hier hat der Autor zum Beispiel in den früheren Bänden das Brauchtum, Reisen, die Dorfgemeinschaft, Freundschaften und vieles andere mehr in den Vordergrund gestellt. Lieber Klaus Ranzenberger! iIh bin zwar wahrscheinlich nicht so gestrickt wie der Rest Ihrer Leser, aber ich wünsche mir von Ihnen wieder mal einen Onkel Franz, der keine Leichen findet und einen Alfred, der nicht von irgendwelchen finsteren Gestalten eingesperrt wird, weil die beiden wieder mal Hobbydetektiv spielen müssen. Solche Geschichten passen auch gar nicht so sehr ins Innviertel und wenn da noch mehrere Bände kommen, werden ganze Ortschaften entvölkert bei den vielen Leichen. Die Leseprobe für den neuen Roman schaut zumindest so aus, als ob der Onkel Franz wieder zur alten Qualität zurückkehrt, denn es gibt zumindest keine Leiche im kurzen Text. Fazit: Probiert unbedingt mal den Onkel Franz, aber diese Vorgänger-Romane: Der Onkel Franz: Typologie des Innviertlers Neues vom Onkel Franz Alles Gute vom Onkel Franz