isas_bookworld
Ein toller Abschluss für eine absolute Wohlfühlreihe! Der Schreibstil der Autorin hat mich wieder absolut von sich überzeugen können. Er war locker flockig, sodass man ihn sehr flüssig lesen konnte. Die Seiten flogen nur so dahin. Deshalb hat mir nicht einmal die Tatsache, dass die einzelnen Kapitel relativ lang waren, etwas ausgemacht. Man hat gar nicht wirklich gemerkt, dass man schon wieder so viele Seiten gelesen hat. Erst Mal muss ich sagen, dass ich die Kleinstadt Willow Creek absolut liebe. Alle kennen sich, können sich aufeinander verlassen, sodass man sich einfach wohl, willkommen und als Teil des Städtchens fühlt. Und dann wäre da noch das Mittelalterfestival, ich liebe es einfach total. Die Atmosphäre, den ganzen Flair, die Gemeinschaft, die daraus entstanden ist. Deswegen fand ich es auch ein bisschen schade, dass eben dieses Festival einen eher kleinen Anteil der Geschichte einnimmt, was aber absolut zur Geschichte passt. April ist kann dem Festival nämlich nicht viel abgewinnen. Sie ist ohnehin nur nach Willow Creek gezogen, weil sie es für ihre Tochter als am besten empfand. Jetzt, wo diese bald aufs Collage geht, will sie eigentlich zurück in die Großstadt. Kleinstädte sind einfach nicht ihr Ding. Die Leute sind zu neugierig, an jeder Ecke wird getratscht und alle hängen irgendwie ein bisschen zu eng zusammen. Also macht sie sich ans Renovieren, um ihr Haus verkaufen zu können. Doch dann kommen die Zweifel. April ist zu Beginn der Geschichte relativ verschlossen, bleibt lieber für sich, ist eher weniger spontan und immer ziemlich ernst. Im Laufe der Geschichte lernt sie dann loszulassen, sich der Welt wieder zu öffnen, was ich einfach toll erzählt fand. Außerdem ist April eine tolle Mutter für ihre Tochter, eine tolle Schwester, die natürlich auch Fehler macht, das macht sie aber nur noch echter und sympathischer. Mitch ist Sportlehrer, was laut seiner Familie nicht gerade der erstrebenswerteste Beruf ist. Deswegen hat er auch auf das kommende Familientreffen nur wenig Lust. Gut, dass es April als mentale Unterstützung gibt. Sind wir mal ehrlich. Mitch ist einfach super cool und doppelt super heiß. Er ist spontan, sportlich, Lehrer mir Herzblut und ziemlich direkt. Für mich persönlich manchmal zu direkt. Seine Ausdrucksweise hat mich teilweise wirklich etwas gestört, hat mich tatsächlich etwas aus dem Lesefluss gerissen. Trotzdem war er toll, weil er einfach Mitch ist. Auch die anderen Charaktere sind einfach wundervoll. Aprils Schwester Emily, Aprils Tochter, Mitchs Familie (okay, die waren größtenteils echt nicht die sympathischsten) und Stacey. Es war so schön alle alten Bekannten wiederzutreffen, aber auch neue Charaktere kennenlernen, die die Geschichte so unglaublich lebendig gemacht haben. Fake-Dating? Da bin ich aber sowas von dabei! Und es wurde soo toll umgesetzt. Es hat so viel Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen. Es war so lustig, dramatisch, manchmal fast vorm Auffliegen und einfach genial. Ich mochte April und Mitch als Paar sehr, wie sie sich gegenseitig ergänzt haben, sich langsam angenähert haben, sich immer mehr bedeutet haben. Mein Herz schlägt beim Gedanken daran noch immer schneller. Auch den Zeitpunkt, zu dem die Geschichte gespielt hat, fand ich sehr spannend. Wie fühlt es sich an, wenn die Kinder erwachsen werden? Wenn sie ausziehen und aufs Collage gehen? All die damit verbundenen Emotionen wurden so authentisch vermittelt, dass man wirklich mit den Charakteren mitgefühlt hat. Die Geschichte hat mich zum Lachen und Weinen gebracht, meine Augen zum Leuchten und mein Herz zum Schnellerschlagen. Alles in allem hat mir auch der 3.Band wieder wirklich gut gefallen, weshalb er von mir 4,5 Sterne bekommt.
