isas_bookworld
Stell die richtige Frage! - Ein absolutes Wohlfühlbuch! Der Schreibstil der Autorin hat mich direkt von sich überzeugen können. Er war locker flockig, sodass man ihn sehr flüssig lesen konnte. Die Seiten flogen nur so dahin. Deshalb hat mir nicht einmal die Tatsache, dass die einzelnen Kapitel relativ lang waren, nichts ausgemacht. Man hat gar nicht wirklich gemerkt, dass man schon wieder so viele Seiten gelesen hat. Erst Mal muss ich sagen, dass ich mich in die Kleinstadt Willow Creek absolut verliebt habe. Alle kennen sich, können sich aufeinander verlassen, sodass man sich einfach wohl, willkommen und als Teil des Städtchens fühlt. Und dann wäre da noch das Mittelalterfestival, das das Hauptsetting der Geschichte darstellt. Das fand ich so cool, weil es unglaublich besonders war, etwas was bisher in noch keinem mir bekannten Buch vorgekommen ist. Ich habe die dadurch entstandene Atmosphäre absolut geliebt, habe mich gefühlt als wäre ich wirklich dort, mitten im Wald einer längst vergangenen Zeit. Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin Emily erzählt, die nach einer Trennung bei ihrer großen Schwester und deren Tochter eingezogen ist, um eben diese Schwester im Alltag zu unterstützen, da sie nach einem Unfall relativ schwer verletzt und somit vorübergehend körperlich etwas eingeschränkt ist. Das sagt schon viel über Emilys Charakter aus. Sie ist nämlich unglaublich hilfsbereit und aufopferungsvoll, wodurch sie sich allerdings auch häufiger Mal selbst vergisst. Sie hat ein unglaublich großes Herz, ist sehr kreativ, bücherverliebt und sehr humorvoll. Ich liebe die Art, die Stimme, mit der sie ihre Geschichte erzählt. Der gutaussehende Englischlehrer Simon ist ihr auf den ersten Blick sofort sehr unsympathisch. Er ist viel zu streng, nimmt diese ganze Festival-Sache ihrer Meinung nach viel zu ernst. Ihre Witze findet er - so scheint es - überhaupt nicht lustig und generell ist die Stimmung zwischen den beiden eher angespannt. Bis Emily und Simon in ihre Festival-Rollen Emma und Captain Blackthorn schlüpfen. Plötzlich ist Simon so viel lockerer, flirtet mit Emma - oder Emily? - und lacht dieses wundervolle Lachen. Die beiden lernen sich daraufhin immer besser kennen, lernen, die Fehler, Probleme und Geschichten des jeweils anderen zu verstehen. Plötzlich sieht man vor allem Simon deswegen so viel klarer, auf einmal ist er nicht mehr nur der arrogante Idiot und man möchte diesen Shakespeare-Liebhaber einfach nur in den Arm nehmen. Auch die anderen Charaktere sind einfach wundervoll. Emilys Schwester April, ihre Tochter, die der eigentliche Grund für Emilys Teilnahme am Festival ist, Mitch, der mit so ziemlich jedem flirtet, und Stacey, die man einfach lieben muss, weil sie Emily eine wundervolle Freundin ist und sie direkt an die Hand genommen hat, um sie durch diese neue Welt zu führen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, der ihre Geschichte erzählt! Und Leute? Ahh! Ich liebe die Geschichte von Emily und Simon einfach! Die vorher schon erwähnte Atmosphäre des Festivals stellt dabei den perfekten Grundstein für ein absolutes Wohlfühlbuch dar. Die Geschichte war so, so, sooo süß, so emotional - ich habe geweint, wirklich! - und absolut romantisch. Ich habe es geliebt, wie sich die beiden langsam angenähert haben, geflirtet haben, sich verliebt haben. Ich bin aus dem Träumen eigentlich gar nicht mehr herausgekommen. Um ehrlich zu sein, träume ich auch immernoch. Die Geschichte hat mich zum Lachen und Weinen gebracht, meine Augen zum Leuchten und mein Herz zum Schnellerschlagen. Ich bin absolut verliebt, und irgendwie traurig, dass die Geschichte von Emily und Simon schon vorbei ist. Alles in allem ist dieses Schätzchen zu einem absoluten Herzensbuch von mir, weshalb ich ihm am liebsten viel mehr als 5 Sterne geben würde.
