gedankenvielfalt
Ich liebe die Bücher von Teri Terry, weil nichts so ist wie es scheint. Weil die Autorin immer wieder überraschen kann und jedes Buch voller Leidenschaft geschrieben ist und genau deshalb hatte ich mich wahnsinnig auf ihr neues Buch gefreut. Ob ich enttäuscht wurde? Nein, weil es wieder einfach nur der pure Lesegenuss war. Teri Terry ist bekannt für außergewöhnliche Geschichten und ein geniales Setting und auch bei “Dark Blue Rising” scheint nichts so zu sein wie man denkt. Wir haben es hier mit einem “Klima-Thriller” zu tun und war für mich eine echt Überraschung. Momentan gibt es ja einige Bücher die das “Klima” thematisieren und hier wurde es echt gut und spannend umgesetzt. Die Geschichte umfasst wieder viele kurze Kapitel die am Anfang vielleicht etwas abgeharkt wirken, aber sobald man sich daran gewöhnt hat nicht mehr ungewöhnlich sind, sondern für mich als Leser schon “normal” wirkten. Erzählt wird wie immer bei Teri Terrys Büchern aus der “Ich-Perspektive” der Hauptfigur und das passt hier auch richtig gut um die Gefühle und die Denkweise zu vermitteln. Der Schreibstil ist einfach wieder sprachgewaltig, flüssig, fesselnd und macht einen süchtig nach der Story. Die Seiten fliegen nur so davon und machen richtig große Lust auf die Geschichte die uns erwartet, aber leider ist dieser Reihenauftakt ruhiger als ich es bisher von ihr gekannt habe. Es ist eher wie eine leichte Windbriese die immer stärker wird und ich schätze bei den andere Teilen braut sich ein mächtiger Sturm zusammen und wird uns alle noch von den Socken hauen. Tabby ist für mich ein Charakter den ich direkt ins Herz schließen konnte. Sie ist eher die Aussenseiterin und hat nicht viele Freunde. Tollpatschigkeit schreibt sie meist auch ganz groß, aber in ihr steckt viel mehr als man erahnen kann. Sie wirkt für mich lebendig, aber ab und an hätte ich mehr Gefühle erwartet … Die Nebenfiguren waren für mich auch ausreichend dargestellt, so dass ich eine Bindung zu allen aufbauen konnte. Die Geschichte entwickelt sich langsam und es entstehen im Laufe der Geschichte einige offene Fragen … diese werden natürlich nicht alle beantwortet, aber das habe ich nicht anders erwartet, weil ja die Folgeteile auch einige Überraschungen für uns parat halten sollen. Die Spannung war nicht immer da, aber es hat dennoch ausgereicht um mich neugierig zu machen auf die weiteren Teile und wie sich die Geschichte entwickeln wird. Die Grundstimmung ist geheimnisvoll, düster und teilweise auch etwas mystisch. Für mich ein sehr interessanter Mix, der die Geschichte umso spannender und fesselnder werden ließ. Dadurch das der Reihenauftakt ziemlich ruhig war, aber das Ende sehr Vielversprechen war, bin ich mir ziemlich sicher das es im zweiten Band richtig zur Sache gehen wird und wir uns vor Überraschungen kaum auf die Buchstaben konzentrieren können. Fazit Teri Terry hat “Dark Blue Rising” einen ruhigen, aber eleganten Reihenauftakt mit vielversprechenden Ansätzen gezaubert. Ein “Klima-Thriller” der durch das Setting, den interessanten Figuren und einer guten durchdachten Storyline als Reihenauftakt überzeugen konnte. Beim Lesen entstanden hier zig Fragen, aber es wurden so gut wie keine beantwortet, daher bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung und denke das nach der Briese nun der Sturm folgen wird und uns alle von den Socken hauen wird.