gedankenvielfalt
Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch durch das schöne Cover. Ich fand es hatte irgendwie etwas geheimnisvolles, weil es eben einen Totenkopf, aber auch Blumen aufweist, daher war meine Neugier ziemlich schnell geweckt. Wir haben es hier mit dem ersten Band einer Dilogie zu tun und deshalb war ich sehr gespannt wie mich der Reihenauftakt begeistern kann. Der Einstieg ist mir recht leicht gefallen, weil Eleanor Bardilac einen sehr perfektionierten, aber einfachen Schreibstil hat. Das Lesen ist daher zügig und flüssig möglich. Das Setting hat mich unglaublich überrascht, weil es sehr detailreich und wunderbar malerisch dargestellt wurde. Ich hatte wirklich viele Bilder vor Augen, weil die Beschreibungen so präzise sind. Erzählt wird die Sicht aus verschiedenen Perspektiven, aber am meisten aus der Sicht der beiden Hauptfiguren: Aurelia und Marius. Schritt für Schritt führt die Autorin uns an die an die Magie von Aurelia heran. Für mich persönlich war es manchmal etwas zu sehr detailliert, weil es sich dadurch etwas gezogen hat, aber zum Glück gab es immer wieder spannende Wendungen oder andere Handlungsstränge die alles aufgelockert haben. Aurelia war mir als Hauptfigur sehr sympathisch, aber sie tat mir auch extrem leid. Sie wird mit Medikamenten ruhig gestellt, damit keiner ihre magischen Fähigkeiten mitbekommt. In der Welt wo Aurelia lebt gilt Magie nämlich als etwas krankhaftes. Die Umsetzung fand ich enorm gut gelungen und total gut aufgebaut. Marius war mir auch direkt sympathisch und war für mich ein lebhafter und greifbarer Charakter. Auch die Nebenfiguren haben Leben eingehaucht bekommen und wirkten dadurch für mich lebendig. Ich fand es witzig, dass hier ein “Kriminalfall” eingearbeitet war. Krimigeschichten sind so gar nicht mein Fall, aber durch die Fantasyelementen und den teilweisen düsteren Setting konnte mich diese Nische auch überzeugen und verzaubern. Ich kann leider nicht viel zur Storyline erzählen, weil wir hier einen vielfältigen Roman vorfinden der viele Überraschungen und Wendungen parat hält. Für mich gab es nur ganz selten mal längere Textpassagen die ich als eintönend fand, weil manchmal die Beschreibungen zu viel Raum eingenommen haben, aber im Großen und Ganzen war ich wirklich sehr angetan von der Umsetzung und der Story im allgemeinen. Fazit Eleanor Bardilac hat mit “Knochenblumen welken nicht” ein unglaubliches Debüt hingelegt. Die Storyline ist von vorne bis hinten durchgeplant und weist daher keine Logikfehler auf, sondern punktet mit seinen zusammengewebten Elementen die hinterher Sinn ergeben. Die Charaktere waren für mich lebendig und greifbar und auch die Fantasyelemente gemischt mit dem Kriminalfall konnten mich wirklich überzeugen. Nur kleinere Textpassagen ließen die Geschichte etwas zäher erscheinen, aber trotz allem bin ich wirklich fasziniert von der Geschichte.