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gedankenvielfalt

Posted on 6.6.2021

Der Einstieg ist mir leider bei diesem Buch nicht so leicht gefallen, obwohl der Schreibstil ziemlich flüssig und locker ist. Mir fehlte gerade am Anfang ein wenig Tempo, es hatte sich einfach alles so sehr gezogen. Natürlich muss sich ein Buch immer erst ein wenig aufbauen, aber hier war es wirklich ziemlich lange. Zum Glück habe ich aber nicht die Lust verloren und durchgehalten, weil an sich ist das Buch wirklich empfehlenswert. Die Geschichten werden aus verschiedenen Perspektivenerzählt – Was mir besonders gut gefallen hat war die Tatsache, dass hier auch aus der Sicht von Amanda vor ihrem Tod erzählt und berichtet wird. Das gab dem ganzen den gewissen Kick und hat ein wenig Spannung aufgebaut. Positiv haben mich vor allem die Wendungen an der Geschichte überrascht. Eigentlich dachte ich die Storyline durchschaut zu haben, aber es gab so viele Wendungen das ich am Ende wirklich erstaunt und überrascht war. Ab dem ersten Drittel hatte man wirklich oft einen Spannungsbogen vorgefunden und ihn regelrecht durchlebt. Es war spannend die Handlungen nachzuvollziehen und dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Ab und an kamen mir allerdings zu viele jurisitische Dinge vor. Ich will keinen Krimi lesen, sondern einen Thriller. Die Hauptfigur Lizzie war mir leider auch nicht wirklich sympathisch, weil ich einige Dinge einfach nicht nachvollziehen konnte. Sie wirkte oft naiv und unstrukturiert – Irgendwie gar nicht wie eine Anwältin. Auch der Ehemann war einfach nur ein Fiesling und sollte wahrscheinlich auch gar nicht sympathisch sein, aber hat dafür die Rolle perfekt verkörpert. Die Nebendarsteller sind durchsichtig geblieben und wirkten in meinen Augen nicht greifbar genug. Allgemein war die Storyline sehr durchdacht und stukturiert. Man merkte das die Geschichte einen roten Faden hat und dieser sich durch das gesamte Buch zog. Logikfehler gab es in meinen Augen keine und die Frage die wir uns Leser wohl die ganze Zeit gestellt haben, nämlich ob Zach tatsächlich seine Frau ermordet hat steht immer wieder im Raum und lassen uns Leser zweifeln, hoffen und bange. Fazit Mit “Eine perfekte Ehe” hat Kimberly McCreight zwar keinen perfekten Thriller gezaubert, aber dafür eine Geschichte in der nichts so ist wie es scheint. Eine Geschichte die überrascht, die nachdenklich stimmt und die den Spannungsbogen gerade nach dem ersten Viertel enorm nach oben steigen lässt. Für mich ist es zwar mehr dem Genre Drama und Krimi einzordnen mit einigen Thriller-Elementen, aber ich fühlte mich trotz Kritik sehr gut unterhalten, weil die Storyline packend ist.

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