gedankenvielfalt
Als ich das Cover auf der Verlagsseite entdeckt habe, da war direkt meine Neugier geweckt, weil ich es richtig aussagekräftig und schick fand. Der Klappentext erinnerte mich sehr leicht an das Märchen “Die zertanzten Schuhe” und war schon gespannt ob meine erste Vermutung richtig war. Der Verlag ist ja eigentlich eher für seine “Horror-Geschichten” bekannt, aber hier handelt es sich fast ausschließlich um einen Fantasyroman mit ein klein wenig Elementen vom Horror, aber ich glaube gerade deshalb habe ich das Buch so geliebt. Ich bin ja eine leidenschaftliche Fantasyleserin, daher war es für mich ein Genuss dieses Buch lesen zu dürfen. Der Einstieg in die Geschichte ist mir ziemlich leicht gefallen, weil der Schreibstil wirklich sehr einfach, aber präzise gehalten ist. Die Wörter sind einfach gewählt und ermöglicht dadurch einen sehr guten Lesefluss. Die Autorin hat eine sehr angenehme Art uns die Situations- und Umgebungsbeschreibungen näher zu bringen und somit habe ich mich in dieser Welt sehr wohl gefühlt. Die Bälle waren teilweise so, als hätte ich sie mit eigenen Augen miterlebt und das habe ich am meisten an der Geschichte geliebt, nämlich das Gefühl dazuzugehören. Was natürlich ziemlich anstrengend war, war die Tatsache das einem so viele Namen um die Ohren geflogen sind. Bei zwölf Mädchen kommen halt einige zusammen. Teilweise konnte ich nicht immer alle auseinander halten, aber die wichtigsten Figuren sind mir zum Glück in Erinnerung geblieben. Annaleigh ist die Hauptfigur in diesem Roman und macht in der Geschichte einen enormen Entwicklungssprung – vom doch kindlichen naiven Mädchen zur selbstbewussten jungen Dame. Cassius der männliche Hauptpart ist geheimnisvoll, düster und ein geschlossenes Buch, aber gerade das macht den Reiz aus. Man ist neugierig wer sich hinter dem harten Kern versteckt. Das Setting ist sehr bildgewaltig und einmalig beschrieben. Die Atmosphäre ist teilweise düster, traurig und hoffnungslos, aber immer wieder kamen auch einige schöne Momente durch. Das Buch fasziniert und besticht aus den Charakteren und den einmaligen Schreibstil der mir besonders gut gefallen hat. Allgemein empfand ich die Geschichte als gelungene Märchenadaption von “Die zertanzten Schuhe” und war sehr zufrieden mit der Storyline, Handlung und dem Ende. Fazit Mit “Haus aus Salz und Tränen” hat Erin A. Craig einen außergewöhnlichen, facettenreichen und abwechslungsreichen Roman geschrieben. Das Buch überzeugt vor allem durch seine Vielfalt, weil hier sowohl eine leichte Liebesgeschichte, Fantasy und Horror-Elemente vorhanden sind. Ein Buch was durch einen klaren Schreibstil und einer interessanten Storyline überzeugen kann.