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Simone Lapperts Roman „Der Sprung“ - Das Leben ist eine Mutprobe Eine Frau steht auf einem Dach und droht herunterzuspringen. Ein Suizidversuch? Diese zentrale Szene wird in Simone Lapperts Roman zum Kristallisationspunkt, aus dem heraus eine ganze Reihe von Geschichten wächst. Jede einzelne Geschichte könnte gut für sich alleine erzählt werden. Doch die Schweizer Autorin verknüpft sie geschickt zu einem großen Ganzen, zusammengehalten von einer zentralen Frage: wie viel Mut braucht es, sein Leben zu leben? Es macht große Laune zu verfolgen, wie die Autorin die vielen einzelnen Fäden miteinander verwebt. Ihr präziser Stil verrät eine feine Beobachtungsgabe, die das eigentlich Wichtige im Alltäglichen aufspürt. Dass ihre Protagonisten „Leute wie du und ich“ sind, macht deren Schicksale so anrührend und nachvollziehbar. Der Sprung wird zur Methapher, den entscheidenden Schritt zu wagen. Nicht jeder in Lapperts Roman bringt dafür genug Mut auf. "Zu welcher Idylle hast du keinen Zugang? Und willst du das änder?" Große Leseempfehlung!
