brittaroeder
Eine echte-Wohlfühllektüre hat der österreichische Schriftsteller René Freud mit seiner Roadstory "Ans Meer" geschrieben. Es geht um einen letzten Wunsch (ans Meer zu fahren), um den Mut Entscheidungen zu treffen, um Liebe und Freundschaft, um Solidarität und Zusammenhalt. Im Mittelpunkt steht Busfahrer Anton, ein gutherziger aber schüchterner Mann, der nicht so richtig zufrieden ist mit sich und seinem Job. Bis er seine neue Nachbarin Doris kennenlernt, sich verliebt und über sich hinauswächst. Freund erzählt diese Geschichte mit schlichten Worten, die jedoch gerade deshalb immer wieder direkt ins Herz treffen. Manchmal ist das alles ein wenig sentimental, ohne Frage auch ziemlich klischeehaft, aber durch seinen warmherzigen Ton und den gut pointierten Humor gleicht der René Freud dies geschickt aus. „Ans Meer“ liest sich schnell weg, aber die Story klingt durchaus nach. Mir hat die Lektüre so viel Spaß bereitet, dass ich jetzt nach weiteren Büchern von Freund Ausschau halten werde.
