gedankenvielfalt
Der Einstieg in die Geschichte ist mir durch den angenehmen leichten und flüssigen Schreibstil des Autors sehr leicht gefallen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt was ich am Anfang noch etwas stockend fand, aber woran ich mich ziemlich schnell gewöhnen konnte, da man immer früh genug erkennt wer da erzählt. Ich mochte den Weltenaufbau und den Aufbau der Magie. Die Wesen sind sehr gut beschrieben und die Art der Magie ebenfalls. Eine frische neue Idee wurde eingebaut die uns Leser sehr gut bei Laune halten kann, weil man mal etwas neues lesen darf. Ich fand die Details die im Buch versteckt waren einfach nur klasse, denn diese kleinen Dinge machen ein Buch zu etwas besonderen ich sage nur “Uhrwerkvogel”, aber was es damit auf sich hat? Das müsst ihr schon selber herausfinden! Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, weil ich mich mit ihnen identifizieren konnte und alle ihren eigenen Charakter und Stil bekommen haben. Alle wirkten authentisch und lebendig. Lara ist ein ganz besonderer Charakter, aber ich fand auch die anderen Figuren sehr interessant und die Handlungsstränge konnten mich überzeugen. Es war ein perfekter Mix zwischen den Figuren die uns Leser sehr gut unterhaltet haben. Gerade der Wechsel der Figuren konnte bei mir den Spannungspegel heben, denn ich war gerade gefangen, da ging es schon zur nächsten Figur und man konnte warten was da. passiert. Es war fast wie ein Hamsterrad, denn man wollte immer mehr Informationen und Handlungsstränge und dann kam der Switch und man war bei der anderen Figur. Wahnsinn! Die Geschichte ist ausgereift, strukturiert und hat gewisse Kernmerkmale: Freiheit, Freundschaft, Mut und eine riesige Portion Fantasy und Abenteuer. Kleiner Kritikpunkt: Ich war etwas geschockt über die Brutalität in dem Buch. Ich hatte zwar nicht damit gerechnet das alles rosarot ist, weil der Klappentext schon darauf schließ, aber mit so einer Wucht an Emotionen und Gewalt war ich nicht vorbereitet. Das Buch soll ein jüngeres Publikum ansprechen und zwar ist es ab 11 Jahren gekennzeichnet, aber ich finde das es dafür einfach zu viel Gewalt versteckt. Fazit “Immernacht” ist ein außergewöhnliches Buch mit vielen verschiedenen Facetten. Grandioser Weltenaufbau, magische Wesen und individuelle Charaktere runden das gesamte Lesevergnügen ab. Die Geschichte ist fesselnd und brutal – Ab und an zu brutal, daher empfehle ich es doch etwas älteren Leser, da ich es für 11 jährige Leser/innen noch für zu früh halte.