elena_liest
In #BlackLivesMatter: Eine Geschichte vom Überleben" erzählt die Autorin von der #blm Bewegung, aber auch von ihrem eigenen Leben - und wie das alles zusammengehört. Patrisse Khan-Cullors wächst unter der Reagan-Regierung in einem Getto von Los Angeles auf. Schon früh wird ihre Familie immer wieder von der Polizei terrorisiert, sowohl ihre Brüder, als auch ihr Vater werden mehrfach in Gefängnisse inhaftiert. Rassismus und Polizeigewalt ziehen sich immer weiter durch ihr Leben, vor allem, als sie auch anfängt, sich zu wehren. Als im Sommer 2013 der Feuerwehrmann George Zimmerman freigesprochen wurde, der den 17-jährigen schwarzen Schüler Trayvon Martin erschossen hatte, entstand unter dem Hashtag #BlackLivesMatter eine neue Bürgerrechtsbewegung. Initiiert wurde das unter anderem auch von Patrisse Khan-Cullors. Im Laufe ihres Engagements für die Organisation muss sie immer wieder auch um ihre eigene Freiheit kämpfen, von wahllosen Hausdurchsuchungen bis hin zur Bezeichnung als "Terroristin" ist alles dabei. Das Buch ist berührend und macht wütend. Es hilft, den Blick zu erweitern, die Anfänge und Hintergründe der #blm-Bewegung zu ergründen und zu verstehen, wie viel Arbeit und persönlicher Einsatz dahinter stecken. Ich kann das Buch sehr empfehlen. Es dreht sich zwar spezifisch um #BlackLivesMatter, kann aber auch im Allgemeinen helfen, sich für Rassismus zu sensibilisieren und zu verstehen, wie viel auf dieser Welt falsch läuft und dass man dagegen unbedingt etwas unternehmen sollte.