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gedankenvielfalt

Posted on 18.6.2020

Eine meiner schwierigsten Rezensionen die ich je verfasst habe. Das Buch hat mir sehr viel Nerven gekostet, weil ich den Schreibstil überhaupt nicht leiden konnte. Er war für mich nicht harmonisch oder fließend, sondern genau das Gegenteil. Als ich mich dann ab Seite 100 endlich an den Schreibstil gewöhnt hatte, ging mir Eleanore eigentlich ausschließlich nur auf den Zeiger. Ich fand sie während der ganzen Geschichte nur unsympathisch. In dem Buch geht es um schwierige Themen wie u.a: Kindesmisshandlung, Depressionen etc., aber viel zu oft wurde hier auf eine für mich krampfhaft erzwungene lustige und humorvolle Schiene gefahren. Ich fand zwar einige Textpassagen durchaus lustig, aber es konnte mich nicht fesseln und mitreißen. Unrealistisch fand ich außerdem, dass Eleanore sehr häufig gute Tage hatte, wenn ich in so einem “Zustand” wäre, würden dann die negativen Tage nicht überwiegen? Ich fand die Umsetzung dieser tollen Grundidee zu schwammig, unrealistisch und teilweise zu überheblich. Richtige Emotionen blieben bei dem Hauptcharakter auch auf der Strecke, am Anfang suchte man vergeblich danach. Es war trocken und monoton und ich habe immer auf den Knall gewartet… Dieser kam aber nicht! Klar man hat erfahren warum und wieso Eleanore so ist, aber selbst das konnte mich nicht mehr beeindrucken, außer das ich mit ihr mitgefühlt habe. Ein Buch was sich für mich als Flop enttarnt hat. Ich kann den ganzen Hype darum nicht nachvollziehen und fühlte mich nur minimal unterhalten. Schwammige Charaktere und ein für mich unausgereifter Schreibstil haben mich einige Tage Lesezeit gekostet.

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