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elena_liest

Posted on 16.5.2020

Julian Hannes stellt in seinem Buch "Der Mensch ist böse" Kriminalfälle aus den verschiedensten Bereichen und Zeiten vor. Von einen Mann, der im 19. Jahrhundert ein wahres Horrorhotel erschaffen hat über ein Mädchen, das einen Auftragsmörder engagierte, um die eigenen Eltern umzubringen bis hin zu dem sehr aktuellen Fall Rebecca, die 2019 in Berlin verschwand, ist alles dabei. Das Buch folgt immer dem gleichen Aufbau: zunächst werden die Fälle kurz angeteasert, dann ausführlicher besprochen. Am Ende folgt ein Fazit des Autors. Zwischend den Fällen gibt es immer noch allgemeine Informationen, zum Beispiel zum Thema Spürhunde oder Geisterschiffe. Diese logische Abfolge hat mir gut gefallen. Leider fand ich aber nicht jeden Fall im Buch spannend. Die Auswahl konnte mich einfach nicht ganz überzeugen und mir hat auch etwas der rote Faden bei letzterer gefehlt. Beispielsweise kann ich nicht erkennen, was der Fall des Geisterschiffs damit zu tun hat, ob der Mensch böse ist. Insgesamt hat mir manchmal auch etwas die Objektivität gefehlt. Natürlich wird der Kriminalfall aus der Sicht des Autors erzählt, da ist eine gewisse Wertung nur natürlich. Manchmal war mir das aber zu viel des Guten. Auch fand ich die Besprechung der Fälle etwas zu kurz gehalten. Für mich ein Buch, das man als True-Crime-Fan lesen kann, aber nicht unbedingt muss. 3 / 5 ⭐

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