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elena_liest

Posted on 2.3.2020

Na, wo sind die "Babylon Berlin"-Fans? Ich bin auf das Buch durch die Serie aufmerksam geworden und wurde nicht enttäuscht! Berlin, 1929: In einem Fluss wird eine schlimm zugerichtete Leiche gefunden. Bei deren Identifikation tappen die Mordermittler bisher im Dunkeln, einzig Gereon Rath, tätig im Sittendezernat, weiß, wer das Mordopfer war. Rath, frisch aus Köln zur Berliner Polizei gewechselt, ermittelt zunächst auf eigene Faust und gerät so immer tiefer in den Sumpf der Kriminalität des Berlins der goldenen Zwanziger. Volker Kutscher hat mit "Der nasse Fisch" sicherlich keinen einfachen Kriminalroman geschrieben. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig und auch die Protagonisten haben alle etwas Verruchtes. Hat man sich mit diesen Tatsachen aber einmal angefreundet, offenbart das Buch sein Potential. Der Autor entführt den Leser in eine sehr spannende Zeit Berlins. Das Gelesene hat sich dank der Serie bildlich vor meinen Augen abgespielt, ich hatte die Kleidung der Protagonisten im Kopf und konnte mir die verschiedenen Schauplätze super gut vorstellen. Hinzu kommt ein sehr verworrener, aber in sich schlüssiger und spannender Fall, bei dem es bei einem Mord nicht bleibt. Mir hat die Ermittlungsarbeit im Buch sehr gut gefallen und auch die Enthüllung etwa bei der Hälfte des Buches war klasse. Wer Zeit und Lust hat, sich auf einen nicht ganz alltäglichen und etwas anspruchsvolleren Krimi einzulassen, wir hier sicherlich mit einer tollen und spannenden Geschichte belohnt. Es gibt von mir 4 / 5 Sterne und ich werde auf jeden Fall die Reihe weiterlesen. An dieser Stelle empfehle ich nochmals allen die Serie zum Buch! Sie ist total gelungen und hat mich sehr begeistert.

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