elena_liest
Am Bremer Bahnhof wird in einem Fernreisebus ein grausiger Fund gemacht. In einem Koffer befinden sich ein abgetrennter Fuß und eine abgetrennte Hand. Dabei liegt ein Zettel: "Ich packe meinen Koffer, und auf die Reise geht ...?" Schon bald ist klar, dass die Polizei und allen voran Kommissar Oliver Thorn es hier mit einem besonders grausamen Killer zu tun hat - denn schon bald werden weitere Leichenteile in einem Fernreisenus in Berlin gefunden. Eine rasante Jagd nach dem Täter beginnt... Ok, vielleicht nicht ganz so rasant. Zumindest in der ersten Hälfte des Buches nicht. Der Einstieg in Frank Kodiaks Thriller "Das Fundstück" ist mir ehrlicherweise etwas schwer gefallen. Kommissar Oliver Thorn wurde als unausstehlicher Optimist präsentiert, der mir mit seiner ach so positiven Art einfach nur auf die Nerven ging. Da konnte ich die Polizeiarbeit anfangs nicht wirklich genießen. Ab der Hälfte des Buches wurde es dann besser, wohl auch durch den anderen Erzählstrang mit knallhartem Privatermittlerpärchen. Auch die Auflösung fand ich cool, wenn auch etwas überzogen. Bei Thrillern darf das irgendwie aber auch manchmal sein. Insgesamt also ein etwas durchwachsenes Lesevergnügen, ich mag aber nicht abraten, den Thriller zu lesen. Wer mal bisschen Spannung, Mord und Blut zwischendurch braucht, kann hier auf jeden Fall zugreifen. Ich vergebe 3,5 / 5 ⭐.