Dagmar
Ihr kennt ja die Lebensregel: traue niemals einem Rollenspieler. Es gibt keine unnötigen Details, keine unnützen Charakterzüge und natürlich auch keine falschen Fährten. Niemals. Für Leserinnen und Leser, die stets die Kontrolle behalten und immer wissen wollen, an welchem Punkt der Handlung sie sich gerade befinden, ist dieser High-Fantasy-Roman nichts. Schon allein die geniale Verknüpfung von dem Anfang, der ein Ende und doch ein Beginn ist, wird sie auf die Palme bringen. Aber so was von! Für Leserinnen wie mich, die gerne bereit sind, sich der Führung des Buches und des Autors zu überlassen, ist „Das Licht hinter den Wolken“ ein großes Lese-Vergnügen und ein Sprachgenuss. Wer also Lust hat auf einen komplex verschachtelten und doch kristallklaren Fantasy-Roman hat, dem sei das Buch ans Herz gelegt. Übrigens ist der Roman eine Perle der Backlist: er erschien bereits 2013. Wie mir überhaupt in diesem Jahr mal wieder richtig bewusst wurde, dass ich bei Romanen bis an mein Lebensende lesen könnte, was jetzt schon lieferbar ist. Wir sitzen auf einem Buchschatz.
