Martina
Bertil Karlson war früher Juror bei der Vergabe des Nobelpreises. Jetzt ist er tot. Sein Ende war sehr ungewöhnlich, er starb in einem Gartenhäcksler und wurde zu Brei verarbeitet. Jennerwein und seine Kollegen stehen erst einmal vor der Frage: Unfall oder Mord? Je länger sie an diesem Fall arbeiten, um so klarer wird es, dass es hier nicht mit rechten Dingen zuging. Doch es steckt noch viel mehr hinter diesem Fall als sie erst vermuten ... Meine Meinung: Das ist der erste Krimi um den Ermittler Jennerwein, den ich gelesen habe. Mir fehlte aber keine "Vorgeschichte" und war sofort in der Geschichte drin. Die Ermittler, allen voran natürlich Jennerwein, mochte ich sofort. Sie sind ganz eigene, aber sympathische Charaktere, die man gerne bei ihren Ermittlungen begleitet. Aber auch die anderen Personen, die in der Geschichte vorkommen, sind toll beschrieben. Vor allem gefiel mir "bayerische Einschlag". Es kommen zwar auch viele seltsame Personen vor, deren Handlungen ich nicht unbedingt immer nachvollziehen konnte. Trotzdem war es immer unterhaltsam und zeitweise auch richtig lustig. Die Spannung war für mich immer vorhanden, vor allem dadurch, da das Buch mit einem Vorgriff beginnt. Dabei handelt es sich um einen kurzen Einblick, in welch gefährlicher Situation Jennerwein im Laufe der Ermittlungen befindet. Schon durch dieses kurze Kapitel wollte ich natürlich wissen, was hier passiert ist. Die Ermittler brauchen zwar schon einige Zeit, um überhaupt herauszufinden, dass es sich um einen Mord handelt. Auch die Beschreibungen des der Tat zugrunde liegenden Forschungsprojekts sind nicht spannend, eher verrückt und etwas absurd. Trotzdem machte es immer Spaß zu lesen. Das liegt vor allem auch am Schreibstil. Flüssig, mitreissend und sehr humorvoll. Jeder Charakter hat seine ganz eigenen Macken. Außerdem sind überraschende und unerwartete Wendungen enthalten. Fazit: Unterhaltsam, witzig und auch ein spannender und überraschender Schluss. Mir machte es von Anfang bis Ende Spaß, das Buch zu lesen.