Lara
Schwächstes Buch der Trilogie Es ist schon mutig, sich an eine "Jahrhundert-Trilogie" zu machen. Gelesen und "gefressen" habe ich alle Bände. Zeitenwende fällt jetzt aber leider stark ab, was das Lesevergnügen angeht. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass es jetzt einfach nur noch irgendwie zu Ende gebracht werden musste und das wirkliche Ende fand ich dann doch sehr abrupt. Die Handlungsstränge um die vielen Personen wurden etwas zu bemüht. Einige Geschichten in der Geschichte fand ich sogar sehr antrengend, weil doch etwas sehr unwahrscheinlich. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass einfach bestimmte Ereignisse der Zeit irgendwie unbedingt und dann etwas notdürftig in die Handlung eingewoben wurden. Wie die DDR-Fluchtgeschichte und die RAF-Episode. Wirkte etwas wie "an den Haaren herbeigezogen" für die gutbürgerlichen Hanseaten, die in schicken Hamburger Stadtteilen nahe der Alster residieren. Nichtsdestotrotz: Die Trilogie ist gelungen und auch der 3. Teil ist absolut lesenswert. Und man will ja schließlich auch wissen, wie es ausgeht....