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Martina

Posted on 9.2.2020

Nelli ist mit ihrer Mutter Ava auf der Reise. Die beiden suchen nach Eric, Nellis Seemannspapa. Er war irgendwann einfach weg und keiner weiß, warum. Eines Tages kommen sie an einen Ort, der sehr unheimlich und neblig ist. Das schlimmste ist, dass hier immer wieder Menschen verschwinden. Als Nelli sich einmal allein auf Erforschungstour begibt, ist ihre Mutter auch nicht mehr da. Da Nelli ihre Mutter natürlich unbedingt zurückwill, macht sie sich auf, das Rätsel dieses Ortes zu lösen. Dies entpuppt sich als riesengroßes Abenteuer ... Meine Meinung: Nelli ist ein fröhliches und sympathisches Mädchen. Sie liebt das Abenteuer und lässt sich auch von seltsamen Dingen oder Orten nicht abschrecken. Ihre Neugier überwiegt, auch wenn sie das hinterher bereut. Außerdem sind Nelli und ihre Mutter ein tolles Gespann. Die beiden sind Forscherinnen, die sogar einen eigenen Forscheranzug besitzen. Als sie am Nebelort ankommen, wird die Geschichte düster und unheimlich. Vor allem, als dann auch noch Ava verschwindet. Nelli ist hier aber nicht ganz auf sich allein gestellt, sondern sie findet einen Freund. Der versucht, sie mit den Regeln des Ortes vertraut zu machen, so dass Nelli nicht auffällt. Man darf hier beispielsweise nicht laut sein, nicht "bunt" und sogar Kakao ist verboten. Sich an alle ganz eigenen Regeln zu halten, ist gar nicht so einfach und so geraten die Beiden immer wieder in ungute Situationen. Der Schreibstil selbst ist flüssig und leicht zu lesen. Auch sind immer wieder wunderschöne, bunte Illustrationen enthalten, die den Text ein bisschen auflockern. Schon aufgrund der tollen Bilder wollte ich einfach wissen, was sich in diesem Buch für eine Geschichte verbirgt. Außerdem war ich dann auch ganz gespannt auf die Erklärung zu diesem seltsamen Ort und seinen Bewohnern. Die Auflösung kam dann am Ende und war wirklich nachvollziehbar und interessant. Ein bisschen habe ich aber zwischendurch eine fröhliche Stimmung vermisst. Anfangs ist zwar noch nichts vernebelt, aber alles etwas schwermütig, da Ava Eric so vermisst. Danach geht es im Nebelort sehr lange düster und mit einer bedrückenden Stimmung weiter, so dass man sehnlichst auf die Auflösung des Nebels wartet. Als es dann langsam an die Lösung des Rätsels ging, war ich somit ein bisschen erleichtert. Der Schluss war wirklich schön und gefiel mir sehr, aber im Verhältnis zum Rest fast zu kurz. Fazit: Alles in allem hat mir das Lesen Spaß gemacht, da die Geschichte wirklich voller Fantasie ist. Außerdem ist sie spannend, ab und zu gruselig und unterhaltsam. Aber es fehlten mir ab und an ein paar fröhliche Elemente. Von mir gibt es daher für Nelli 4,5 Sterne.

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