leseleidenschaft
Lara Adrians erster Roman "Geliebte der Nacht" ist ein typischer Vampirroman, und doch irgendwie auch nicht. Die Grundidee der Geschichte ist nicht neu. Ein attraktiver Mann, in Wirklichkeit ein Vampir, verliebt sich in eine wunderschöne Frau, die nicht weiß, wer und was er wirklich ist. Doch neu ist, dass die Vampire keine wandelnden Untoten sind, sondern eine Alienrasse, die vor vielen Jahrhunderten auf der Erde gelandet ist und sic seitdem mit Hilfe einzelner besonderer menschlicher Frauen fortpflanzt. Ansonsten sind es aber dennoch ganz normale Vampire: sie sind attraktiv, super stark, trinken Blut und können ewig leben. Wobei es jedoch auch die sogenannten "Rogues" gibt, eine mutierte Vampirrasse, die ihrer Blutsucht erlegen sind und einzig für die nächste Vene leben, ohne dabei Freund oder Feind zu kennen. Die zentralen Charaktere Gabrielle Maxwell und Lucan Thorne wurden mit sehr viel Liebe zum Detail herausgearbeitet und es macht Spaß, ihrer Geschichte zu folgen. Ihre Liebe entwickelt sich gut nachvollziehbar und ist voller Spannungen und Erotik, weswegen es schon bald äußerst intensive Liebesszenen zu lesen gibt. Doch beide haben mit ihren Emotionen zu kämpfen und können sich nur schwer ihre Liebe eingestehen. Lara Adrians Schreibstil ist dabei stets flüssig und schafft eine wunderbare bildhafte Atmosphäre, was mir das Lesen zu einem echten Vergnügen gemacht hat und mich ruck zuck durch die Seiten fliegen ließ. Dabei stört jedoch ein wenig die bei den Liebesszenen oft sehr vulgäre Sprache, die manchmal ein wenig ins Lächerliche geht. Im Großen und Ganzen ist die Geschichte nicht sehr tiefgründig, aber wunderbar für eine leichte Lektüre nebenbei, die auch ein wenig Action und jede Menge Erotik bietet und für Fans dieses Genres ein Muss ist. Ich kann das Buch jedem nur empfehlen!