komm_mit_ins_bücherwunderland
Ein Leben für die Rache Das Cover dieses Buches ist mir mittlerweile schon so oft ins Auge gesprungen, dass ich echt froh bin, das Buch jetzt endlich auch mal gelesen zu haben. Solche Fantasy-Dystopie Geschichten finde ich ja immer besonders spannend! Ich habe mich also schnell ins Buch gestürzt und war schon nach wenigen Seiten mitten drin in der Geschichte. Ich mochte den Schreibstil der Autorin direkt super gerne. Besonders die vielen Kampfszenen haben mir von der Ausarbeitung und Darstellung wirklich gut gefallen. Ich finde man merkt hier richtig, dass sich die Autorin Gedanken über Kampf- und Bewegungsabläufe gemacht hat. Die Geschichte rund um die Protagonistin Alison spielt in einer Welt, in der eine neue Spezies, die sogenannten Dämonen, auf die Welt gekommen sind und die Weltherrschaft quasi übernommen haben. Dieses Setting finde ich wirklich sehr interessant, da es für mich irgendwie wir eine spannende Genremischung aus Fantasy und Dystopie ist. Ich konnte mir die Welt und auch alle beschriebenen Orte und Szenerien sehr gut beim Lesen vorstellen. Was ich allerdings sehr ungünstig an diesem Buch finde, ist dass das über die Hälfte der Handlung bereits fast eins zu eins schon im Klappentext verraten wird. Für Leute wie mich, die vor dem Lesen immer den Klappentext lesen gab es deshalb in der Geschichte nicht so wirklich viele unerwartete Wendungen und Überraschungen. Gerade bei diesem Buch würde ich mich einen Klappentext wünschen, der nicht so viel von der Handlung verrät. Denn an sich fand ich die Richtung, in die sich die Geschichte entwickelt wirklich gut. Es gab immer wieder spannende Momente und actiongeladene Szenen, die ein gutes Tempo und den nötigen Schwung in die Geschichte gebracht haben. Besonders das Ende hatte noch einmal einiges an Action zu bieten und hinterlässt den Leser mit einem Ende, dass direkt nach dem zweiten Band schreit. So gut ich auch die Story an sich fand, so schwer habe ich mich leider mit den beiden Hauptcharakteren im Buch getan. Zur Protagonistin Alison hatte ich irgendwie immer so eine gewisse Distanz, die ich bis zum Ende des Buches leider nicht überwinden konnte. Sie war mir in vielen Situationen einfach zu kindisch mit ihrer aufmüpfigen Art und handelte oft unbedacht. Genauso ging es mir mit der männlichen Hauptfigur Gareth. Er war für mich von Anfang an so dieser unnahbare Typ, der mir aber so unsympathisch war, dass ich zu ihm auch keine Nähe aufbauen wollte. Deswegen war mir irgendwie beim Lesen auch egal, was zwischen ihm und Alison passierte. Da hat mir Noah als Nebencharakter wirklich deutlich besser gefallen. Er war selbstbewusst, hat gesagt was er denkt und wirkte einfach natürlich und authentisch. Ihn mochte ich wirklich sehr gerne. Auch die anderen Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Sie hatten klare und individuelle Charakterzüge, die ich deutlich besser nachvollziehen konnte als die von Alison und Gareth. Mein Fazit: Das Buch hat mir gut gefallen und ich kann es jedem an Herz legen, der gerne Actionszenen liest. Allerdings empfehle ich bei diesem Buch dringend, den Klappentext vorher nicht zu lesen, weil sonst einfach zu viel Spannung verloren geht. Da ich die Protagonisten beide nicht sympathisch, die Story an sich aber gut fand, vergebe ich für dieses Buch 3 von 5 möglichen Büchern!