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wortberauscht

Posted on 9.2.2020

Meine Tochter und ich lieben den kleinen Prinzen und haben ihn vor Jahren gemeinsam gelesen! Besonders das Ende hallte nach, aber auch die gesamte Geschichte nimmt emotional ein, regt zum Austauschen an. Das Original von Antoine de Saint-Exupéry ist jedoch kein Kinderbuch für jede Altersgruppe. Es ist eine tief greifende Geschichte, die mit mehr Text als Bildern bestückt und für kleinere Kinder noch zu abstrakt ist. Nun haben sich Agnès de Lestrade und Valeria Docampo dem Klassiker gewidmet und diesen inhaltlich für kleinere Kinder nacherzählt. Dieser Ausgabe konnte ich schwerlich widerstehen, aber das konnte ich bei wenigen ... "Neuinterpretation“ war etwas von dem ich in Bezug auf dieses Buch bereits gelesen habe, jedoch kann ich dem nicht zustimmen. Es ist, was es ist, eine Nacherzählung. Genau aus diesem Grunde war ich natürlich auch etwas skeptisch, denn einen Klassiker neu zu verlegen ist nicht einfach. Die Geschichte ist bekannt, vielfach gelesen, vielleicht sogar verbunden mit verschiedenen Erinnerungen und Gefühlen. So zu mindestens bei mir. Aber die Geschichte begeisterte mich aufs Neue, nur anders. Es fehlt ein großer Teil des Bekannten, um es für jüngere Kinder greifbarer zu machen. Ich hätte mir hier und da vielleicht eher eine Neuinterpretation gewünscht, denn im Fokus stehen zum einen Männer und zum anderen taucht ein Mensch auf, der trinkt, um zu vergessen. Da es aber eine Nacherzählung ist, hält sich diese ans Original und eben dies ist damals dort so beschrieben. Freundschaft ist der Kern des Buches und schließt noch weitere Themen mit ein, ohne zu sehr auf die Moral dahinter zu zeigen oder Gedanken zu suggerieren. Meine gesamte Rezension kannst du hier lesen: https://kejaswortrausch.de/der-kleine-prinz/

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