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Martina

Posted on 9.2.2020

Ein kleines Mädchen, Betti Hein, wurde ermordet. Richard Wehmeier wurde als Täter verurteilt. Jetzt hat er seine Strafe abgesessen und kommt frei. Er versucht, wieder Fuß zu fassen. Dann bekommt er einen Anruf von einem Unbekannten. Dieser sagt, er wisse, dass Wehmeier unschuldig ist und will ihm helfen, dies zu beweisen. Als Wehmeier am Treffpunkt ankommt, ist niemand im Haus. Dann findet die Polizei eine Kinderleiche. Es ist Lisa Brandes, die in diesem Haus lebte. Da dort Spuren von Wehmeier zu finden sind, wird er wieder verdächtigt. Wehmeier versucht verzweifelt, seine Unschuld zu beweisen. Wie gut, dass auch Kommissar Kilian Frommelt nicht an seine Schuld glaubt ... Meine Meinung: Wehmeier ist mir sympathisch. Er hat in seinem Leben schon ziemlich viel mitgemacht. Seine Gedanken und Gefühle sind sehr nachvollziehbar beschrieben. Er versucht, mit allen Mitteln seine Unschuld zu beweisen, hat dazu aber nicht viele Möglichkeiten. Frommelt finde ich auch nett. Vor allem gefällt mir, dass er nach der Wahrheit sucht. Er merkt, dass es Ungereimtheiten gibt und will diese aufklären. Er könnte auch einfach nur Wehmeier als rückfälligen Kindermörder festnehmen, doch er glaubt fest an dessen Unschuld. Aber Frommelt ist irgendwie auch keine einfacher Mensch. Er hat private Probleme, vor allem mit Frauen. Hier war er mir ein bisschen zu konfus und zu anstrengend. Der Erzählstil selbst ist flüssig und mitreissend. Es wird immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das führt dazu, dass immer eine gewisse Spannung erhalten bleibt. Außerdem bekommt man so mit, was die verschiedenen Personen herausfinden, und kann richtig mitermitteln. Die Auflösung der Fälle bleibt auch bis zum Ende spannend und interessant, weil bis zum Schluss ein Puzzleteil fehlt. Daher habe ich das Buch auch in einem Rutsch durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht. Fazit: Alles in allem ein richtig spannender und unterhaltsamer Krimi.

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