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Vor über 150 Jahren lebten die Geschwister Morningstar in New York. Sie waren großartige Erfinder und Architekten und sorgten mit ihren genialen Ideen für Wohlstand in der Stadt. Eines Tages jedoch verschwanden die beiden spurlos und zurück blieb für die Menschheit nur ein mysteriöser Code, den es zu knacken galt. Am Ende, so heißt es, wird man mit einem Schatz belohnt. Doch all die Jahre sind die Menschen an diesem Code gescheitert. Eines Tages bekommen die Zwillinge Tess und Theo sowie ihr Freund Jamie einen Hinweis auf einen versteckten Schattencode hinter dem eigentlichen Code. Und die Suche geht in eine neue Phase. Eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben ist mir wirklich schwer gefallen, da ich widerstreitende Gefühle während des Lesens empfunden habe und es mir schwer viel meine Wort vernünftig niederzuschreiben. Der Einstieg in das Buch ist mir ein wenig schwer gefallen. Nicht das die Geschichte zu komplex gewesen wäre, viel mehr lag es daran, dass für mich im ersten Abschnitt der Geschichte recht wenig spannendes passiert. Natürlich bringt die Autorin dem Leser die Welt und deren Protagonisten näher, für meinen Teil wird dies jedoch etwas zu ausführlich getan. Diese ausführlichen Beschreibungen ziehen sich leider durch das gesamte Buch. Untermalt werden diese von vielen Nebensächlichkeiten, die es mir teilweise schwer machten am Ball zu bleiben. Gut gefallen haben mir die diversen Rätsel die es zu lösen gab. Hier musste ich allerdings auch erst einmal damit klarkommen, dass die Zwillinge Tess und Theo wahnsinnig intelligente Kinder sind. Oft kamen sie furchtbar schnell auf die Lösung des Rätsels, wo ich noch total im Dunkeln getappt bin. Stellenweise ging mir diese Auflösung doch etwas zu schnell. Dies ist allerdings auch mein einziger Kritikpunkt was die Charaktere angeht, denn Tess, Theo und Jamie muss man aufgrund ihrer Art einfach nur ins Herz schließen. Die drei zusammen ergeben eine bunte und sehr humorvolle Mischung. Ein Charakter hat sich allerdings besonders in mein Herz geschlichen: Cricket, die 6-jährige Nachbarstochter, ist der absolute Star dieser Geschichte. Was in ihrem Kopf vorgeht ist allerfeinster Humor und ich hoffe sehr, dass sie auch im zweiten Band eine Rolle spielen wird. Die Morningstars haben viele nennenswerte Erfindungen erschaffen. So gibt es viel Unerwartetes zu entdecken wie z. B. Hybrid-Tiere, ein Roboter-Butler in Ritterrüstung oder ein Fahrtstuhl der immer wieder eine andere Route durch das Haus nimmt. Die eingebauten Steampunk Elemente haben mir hier wirklich gut gefallen. Zu Beginn habe ich ein wenig die fehlende Spannung bemängelt, ab gut der Hälfte nimmt die Geschichte dann zum Glück deutlich mehr an Fahrt auf. Die Kinder und der Leser werden quer durch York geschickt und gerade gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse fast schon. Fazit: Die Bewertung dieses Buches ist mir recht schwer gefallen. Die Idee rund um den Code der Morningstars mit den eingebauten Steampunk Elementen hat mir sehr gut gefallen. Leider hat Laura Ruby einen Hang dazu viele Nebensächlichkeiten in die Geschichte einzubauen, die den Leser immer wieder aus der Geschichte herausreißen. Auch an die super intellektuellen Kinder musste ich mich erst gewöhnen. Gegen Ende bietet das Buch dann endlich die erhoffte Spannung und bringt einen zu einem neugierig machenden Finale. Lange habe ich geschwankt, ob ich dem Buch 3 oder 4 Hörnchen geben soll, am Ende habe ich mich für sehr gute 3 entschieden.