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Buchensemble

Posted on 9.2.2020

Mehr davon! Tobi Katze hat Depressionen. “Morgen ist leider auch noch ein Tag” heißt sein autobiografischer, aber humorvoll und nicht ganz der Wahrheit entsprechender Roman. Zumindest hoffe ich, dass Tobi nicht all die Extreme durchgemacht hat, die in diesem Buch vorkommen. Er liegt in seinem Bett, kann sich wegen der Depression kaum bewegen, und wenn, dann in eine Bar, um dort zu saufen. Alkohol ist bei Tobi Katze ein zentrales Thema, und es macht die Depression, welch Überraschung, bedeutend schlimmer. Der Autor nimmt uns allerdings auch mit zu seinem Therapeuten, nimmt im Laufe des Buches Antidepressiva und versucht, eine Besserung seiner Symptome zu erreichen, um auf Dauer aus seiner psychischen Erkrankung herauszukommen. Die ersten drei Dinge, die ich nach dem Lesen getan habe: Überlegt, ob ich heute schon Fluoxetin genommen habe. Im Bett gelegen und überlegt, was ich jetzt lesen kann. Meine Depression entscheiden lassen, dass ich besser jetzt schlafen sollte. Mein Eindruck zu Morgen ist leider auch noch ein Tag: Diagnose: Depressionen. Behandlung: Mit Humor. So wird “Morgen ist leider auch noch ein Tag* beworben, im Netz und auch auf dem Buchumschlag ist dieser Text zu finden. Ich habe eine humorvolle Geschichte aus Tobi Katzes Leben erwartet und genau diese bekommen. Er geht offen mit seiner Depression um, schreibt auf einem guten Niveau und schließt an sein bekanntes Bühnenprogramm an, durch das ich ihn und sein Buch entdeckt habe. Meine Erwartungen wurden also erfüllt, das Buch hat mich beeindruckt, und es hat mich auch in meinem eigenen Schreiben inspiriert. Kias vollständige Rezension findest du beim Buchensemble: https://www.buchensemble.de/morgen-ist-leider-auch-noch-ein-tag/

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