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libraryoflove

Posted on 9.2.2020

Anfangs bin ich gut in die Geschichte eingestiegen, der Klappentext war vielversprechend und interessant und die Aufregung groß. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich angenehm und schnell lesen. Im Nachhinein bin ich etwas enttäuscht. Das Buch war sehr durchschaubar und die Handlungen sehr offensichtlich, sodass ich gegen Mitte des Buches bereits geahnt hab wie es enden wird und siehe da - ich hatte allem Anschein nach recht. Leider hat mir das jegliche Spannung genommen und irgendwann musste ich mich schon fast zwingen das Buch fertig zu lesen. Wenn ich es nicht innerhalb der Leserunde gelesen hätte, hätte ich es schon längst abgebrochen. Die Charaktere an sich waren gut erarbeitet, das muss ich mir eingestehen. Aber der Charakter mancher Charaktere war am Ende schlecht. Charlotte beispielsweise: Sie macht einen sehr kindlichen und schon fast naiven Eindruck und viele ihrer Handlungen und Gedanken waren einfach nicht nachvollziehbar. Sie war sich sehr unentschlossen was die beiden Männer anging und im Laufe des Buches hat sich mich nur noch genervt. Das Charlotte das Boot innerhalb weniger Wochen selber steuern kann ist ebenfalls sehr unrealistisch. Es ist Schade, dass Adam am Ende von uns gegangen ist (auch wenn ich es bereits geahnt habe), allerdings konnte das keine Gefühle in mir wecken. Natürlich ist es toll, dass Adam ihr etwas hinterlässt. Aber dass die beiden dann auch noch geheiratet haben finde ich persönlich irgendwie unnötig und schwachsinnig. Die Reise nach Paris fand ich allerdings sehr schön und das war wahrscheinlich das einzigste, dass bei mir emotional wirklich an kam (sehr viel war da dann aber auch nicht). Adam weiß, dass sein Krebs nicht heilbar ist und sollte seine letzten Tage nutzen und nicht im Krankenhaus verschwenden. Der Brief von Adam konnte mich auch nicht wirklich begeistern. Das Cover hat primär eine romantische, emotionale und herzerweichende Geschichte versprochen, allerdings kann das Aussehen wohl sehr stark täuschen. Ich hab mehr erwartet und würde dieses Buch nicht weiterempfehlen.

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