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komm_mit_ins_bücherwunderland

Posted on 9.2.2020

Lauf um zu Überleben… Auf dieses Buch bin ich, wie so oft, durch Zufall gestoßen. Ich habe es in der Buchhandlung entdeckt und alleine schon die Aufmachung hat mich neugierig gemacht, ohne überhaupt zu wissen, worum es in dem Buch geht :D Ich finde das Cover sehr originell und gut gemacht. Es wirkt zwar auf mich im ersten Moment undscheinbar, aber auf den zweiten Blick ist es genial. Es sieht halt aus wie ein Ringbuch, also etwas, in dem sehr persönliche Dinge niedergeschrieben und notiert werden. Das stellt irgendwie direkt so eine Nähe her und man möchte wissen wem dieses Buch gehört und wer da was drin geschrieben hat! Ich habe es mir also zugelegt und auch schnell mit dem Lesen begonnen. Ich kam sehr gut und schnell in die Geschichte rein und konnte mich gut zurecht finden. Mit dem Protagonisten Ed und den anderen Figuren habe ich mich allerdings schwer getan. Sie waren für mich irgendwie nicht „stark“ genug. Und wirklich sympathisch waren sie mir auch nicht. Ich kam trotzdem, dank des lockeren und angenehmen Schreibstils gut voran. Die Grundidee mit dem Endzeitszenario, bei dem die Städte ziemlich zerstört wurden klang nach viel Potential! Das wurde aber für mich leider nicht gut genug umgesetzt. Es gab zwar sehr anschauliche Beschreibungen über die zerstörten Landschaften und Städte, aber das Szenario insgesamt kam während der Geschichte einfach nicht wirklich zum Tragen. Dabei war der Anfang so vielversprechend gewesen. Ed wird von seiner Familie getrennt und er macht sich daraufhin auf den Weg um zu ihr zurückzukehren. Dabei begegnet er auf dem Weg noch einigen anderen Personen und schon bald schließen sie sich zusammen und laufen gemeinsam in Richtung Küste. Wo wir beim eigentlichen Thema des Buches angekommen wären: Das Laufen! Es ging wirklich sehr viel ums Laufen und um Eds läuferische und damit einhergehend auch Eds charakterliche Entwicklung. Das war an einigen Stellen zwar interessant, doch insgesamt rückte es mir das Szenario der Endzeit einfach zu sehr in den Hintergrund. Leider konnte mich Ed trotzdem bis zum Ende hin nicht wirklich von seinem Charakter überzeugen. Das Ende des Buches ist sehr offen gehalten und lässt den Leser Vermutungen über den Inhalt von Band 2 anstellen. Mein persönliches Fazit: Das Buch ist nett geschrieben und unterhaltsam aber mehr auch leider nicht. Ich habe mir aufgrund der Thematik vom Buch mehr versprochen.

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