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Mina

Posted on 8.2.2020

Das Cover finde ich auf jeden Fall sehr gelungen und sommerlich. Der Hintergrund ist in rosa-lila Pastelltönen gehalten und man sieht die Protagonistin Kim mit einem Stück Wassermelone am Stiel auf dem Buch. Ich muss ehrlich gestehen, dass sie nicht wirklich aussieht wie 13, aber das ist nicht wirklich störend. Außenrum finden sich dann kleine Illustrationen, wie Blumen, Eis und ein Fußball, was auch ein bisschen auf ein paar Elemente des Buches schließt. Insgesamt ist das Buch sehr passend gestaltet. An dem Schreibstil habe ich nicht viel Großes auszusetzen, außer dass es an manchen Stellen komisch geschrieben war, also im Sinne von verwirrend. Es gab zum Beispiel eine Stelle, wo ich nicht wirklich den Überblick hatte, wer jetzt was gesagt hat. Ich musste dann einige Stellen teilweise nochmals lesen, was den Lesefluss natürlich unterbrochen hat. Mit der Protagonistin Kim hatte ich manchmal so einige Schwierigkeiten. Dass sie in einen gewissen Danny aus der Oberstufe verliebt ist, war natürlich nicht so ideal, weil der Altersunterschied sehr groß ist, vor allem in diesem Alter spielt der Altersunterschied schon eine wichtige Rolle. Aber die Liebe kann man nun mal nicht beeinflussen, also ist das nicht so schlimm. Das Problem war nur, dass Kim eine Mathenachhilfe bekommen hat und diese ist leider nicht Danny, sondern es ist ein Mädchen namens Mila geworden. Kim muss dies wohl oder übel hinnehmen, sonst wird ihr Fußballcamp gestrichen und das will sie ja nicht. Ich kann es nachvollziehen, dass sie lieber Danny als Nachhilfelehrer gehabt hätte, aber sie hat sich echt nicht gut aufgeführt bei den Nachhilfestunden bei Mila. Klar, sie ist enttäuscht, aber sie hat sich echt kindisch verhalten, so trotzig und einmal ist sie auch viel zu weit gegangen! Mir hat Mila echt leid getan. Liebe macht bekanntlich blind, was auch hier der Fall ist. Es ist verständlich, dass Kim dadurch nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen hat, aber mir hat dafür Lego, der neue Freund von Kim aus dem Fußballcamp und der eigentlich Leo heißt, neben Mila mega leid getan. Sie hat ihn zweimal sitzen gelassen! Sie musste ihn sogar anlügen, weil sie ja schlecht sagen konnte, dass sie stattdessen einem Typen aus der Oberstufe hinterher gerannt ist. Dadurch ist sie in ein noch größeres Schlamassel geraten. Hätte sie einfach die Wahrheit gesagt, wäre das nicht passiert, aber ich kann ihr das nicht vorwerfen, weil es ich an ihrer Stelle auch gelogen hätte. An einer Stelle hat sich die Protagonistin auf einer Party sozusagen "betrunken". Sie wollte sich nur Mut antrinken, aber dann konnte sie nicht mehr aufhören und so wurde sie betrunken. Mir ist diese Stelle nicht wirklich authentisch vorgekommen, weil sie erst 13 ist! Außerdem fand ich es komisch, dass sie einfach in diese Party reingelassen wurde. Prüft man normalerweise nicht, ob derjenige überhaupt eingeladen ist bzw. ob derjenige alt genug ist? Jedenfalls war diese Szene in meinen Augen nicht sehr realistisch. Dafür haben mir die Nebencharaktere super gut gefallen, vor allem Lego. Er ist echt mega lieb und mit ihm Zeit zu verbringen macht bestimmt mega viel Spaß. Er hat sich auch voll gut mit Kim verstanden und das Beste ist: Sie sind im gleichen Alter und begeistern sich beide für Fußball. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass Kim sich lieber für ihn als für Danny entscheidet, aber wie das Buch letztendlich endet verrate ich natürlich nicht. Das müsst ihr schon selber lesen ;D Außerdem finde ich die Bedeutung seines Spitznamen süß. Eigentlich heißt er ja Leo, aber er hat den Spitznamen Lego bekommen. Ob es etwas mit den Legosteinen zu tun hat? Hm.. wer weiß? (Ich weiß, ich bin gemein XD) Aber es gab auch so einige andere Nebencharaktere, die sehr sympathisch waren, wie zum Beispiel Kims Oma, die mega genial ist, oder Nana und Suki. Einerseits fand ich Kims Entscheidung auf die Party zu gehen falsch, aber dadurch werden auch ernstere und wichtige Themen, wie halt Alkoholkonsum angesprochen. Am Ende kam ebenfalls etwas vor, dass mich sehr überrascht hat und womit ich überhaupt nicht gerechnet habe, aber ich finde es gut, dass es passiert ist. (Stichwort Nana und jemand anderes). Fazit: Obwohl ich Kim am liebsten kräftig durchgeschüttelt hätte, hatte ich doch sehr viel Freude am Lesen. Besonders die Nebencharaktere, wie Lego, Nana und Suki, sind mir ans Herz gewachsen und sie haben zum Glück Kims Verhalten ausgeglichen. Ich denke aber, dass der Altersunterschied zwischen mir und Kim viel ausgemacht, da ich zwei Jahre älter bin als sie und mich dadurch nicht wirklich mit ihr identifizieren konnte. Daher würde ich das Buch 12-13-jährigen empfehlen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen

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