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Mina

Posted on 8.2.2020

Ich liebe es zu reisen und neue Orte zu entdecken. Ich habe mir auch bereits Gedanken darüber gemacht eine Zeit lang eine Schule im Ausland zu besuchen bzw. eine Sprachreise zu machen und, da ich mich bereits für dieses Thema interessiere, stand für mich fest, dass ich Rebecca auf ihrem Abenteuer begleiten möchte. Das in rot gehaltene Cover ist passend zum Buch gestaltet. Man sieht den Umriss von England und außenrum findet man auch einige Elemente, die auf Englabd hindeuten oder eine größere Bedeutung im Buch haben. Mir gefällt persönlich ja der Doppel-Decker Bus, vor allem auch, weil er ein typisches Symbol für England ist. Die zwölfjährige Rebecca wird von ihren Eltern in den Ferien auf eine Sprachreise nach England geschickt, da sie zu Hause anscheinend etwas getan hat, was die Eltern nicht so begeistert hat. Leider ist ihre Gastmutter Mrs Lydia alles andere als eine liebevolle Gastmutter und, als wäre das nicht schon genug, erfährt sie, dass Mrs Lydias zu Hause, Schloss Blackhill, angeblich verflucht sein soll. Die dort verunglückten Mädchen sehen Rebecca auch noch ähnlich! Mit ihrem neuen Freunden Carlo und Sander geht sie dem Ganzen auf die Spur und merkt, dass hinter dem Fluch weit mehr steckt als gedacht… Als Leser begleitet man Rebecca bereits seit ihrer Anreise nach Seacliff, den Ort, wo die Sprachschule sich befindet. Jedoch merkt man schnell, dass sie diese Sprachreise nicht wirklich freiwillig macht. Im Laufe der Handlung fallen einige Hinweise und Andeutungen und er fährt langsam den wahren Grund von Rebeccas Reise. Ich muss sagen, dass einige Hinweise mich etwas verwirrt haben. Es fallen nämlich manchmal Namen, die anscheinend etwas damit zu tun hatten, aber es wurde nie richtig darauf eingegangen, wer diese Person sind und erst später konnte ich mir dann alles erschließen. Ich finde, man hätte das ein wenig geschickter einbauen können, so dass der Leser auch wirklich versteht um was es jetzt geht. Was mir dafür wiederum gut gefallen hat, ist der Fluch von Blackhill und was es alles auf sich hat. Ich habe da so einige Vermutungen gehabt doch am Ende hat es sich doch als was komplett anderes entpuppt. Die Autorin hält den Leser geschickt auf Trab und auch ich habe die Handlung fieberhaft mitverfolgt, da ich unbedingt wissen wollte, was es mit den Fluch auf sich hat. Doch Rebecca und Co haben nicht nur mit dem Fluch alle Hände voll zu tun, sondern auch mit der kleinen Stadt Seacliff, dessen einzige Rettung die Sprachschule ist. Können sie dem kleinen Städtchen helfen? Der Schreibstil an sich war sehr angenehm zu lesen und auch an die Zielgruppe des Buches angepasst. Jedoch stören die kurzen Kapitel etwas den Lesefluss. Ich habe das sehr oft beim Lesen gemerkt, da ich gerade mitten im Geschehen um die Ermittlungen zu verfolgen war und auf einmal ist das Kapitel zu Ende. Das hat die Spannung leider vermindert und dadurch hat auch alles eher abgehackt gewirkt. Rebecca ist ein sehr liebes Mädchen, welches ich sehr sympathisch gefunden habe. Ich hatte Spaß sie bei ihrem Abenteuer zu begleiten und konnte ihre Handlungen und Gedankengänge alle sehr gut nachvollziehen, da das Buch auch aus ihrer Sicht geschrieben wurde, weshalb nochmals authentischer wirkt. Neben Rebecca lernt man auch noch einige andere tolle Charaktere kennen, wie z.B ihre neuen Freunde Carlo und Sander, die gemeinsam mit Rebecca herausfinden wollen, was es mit dem Fluch von Blackhill zu tun hat, aber auch die liebe Lucy, die der Sprachschule aushilft und hinter Mrs Lydias Verhalten steckt auch was viel Größeres als gedacht, aber darauf gehe ich jetzt nicht näher ein. Das müsst ihr schon selber rausfinden. Mich hat es ein wenig gewundert, dass die Sache mit dem ähnlichen Aussehen der verunglückten Mädchen auf Schloss Blackhill so in den Hintergrund gerückt ist. Die Info hat man erst relativ spät erfahren und sie wurde auch nur nebenbei erwähnt. Ich hatte das Gefühl, dass dieser Tatsache nicht so viel Beachtung geschenkt wurde als gedacht, immerhin geschieht es nicht alle Tage, dass man verunglückten Personen ähnlich sieht. Fazit: Ich habe Rebeccas Abenteuer mit Freude verfolgt, jedoch hat das Buch noch viel Potenzial nach oben. Ein paar ausführliche Szenen und längere Kapitel hätten dem Buch nicht geschadet. Trotzdem ist das Buch gut für zwischendurch und ich empfehle es für 12-Jährige, da sie sich bestimmt mit der 12-jährigen Protagonistin identifizieren können. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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