Mina
Das Cover ist passend zum Buch gestaltet. Dunkelblau mit gelber Schrift und außen rum sind noch so Sternschnuppen und Sterne, was eindeutig auf das Weltall deuten soll, da unser Protagonist Alex begeisterter Raketenfan ist und auf die Raketen-Convention geht. Das Buch ist aus der Sicht des elfjährigen Alex' geschrieben und die Kapitel sind in Aufnahmen unterteilt, also jede Aufnahme ist ein Kapitel. Die Sichtweise ist sehr realistisch dargestellt man merkt wie anders Kinder die Welt sehen und gewisse Dinge aufnehmen, was ich sehr erfrischend finde, da sich die Denkweise doch von Älteren unterscheidet. Einige mögen zwar denken, dass das nicht so gut passt, jedoch bin ich da ganz anderer Meinung. Genau weil es aus seiner Sicht geschrieben ist, wirkt das Buch tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Alex weiß noch nicht so viel übers Leben und ist daher auch ein bisschen naiv, aber das ist was das Buch ausmacht. Man bekommt dadurch einen anderen Blickwinkel auf das Leben. Er wird von einigen Mitmenschen auch besonders behutsam behandelt, da er noch ein Kind ist und man kann sehr gut sehen, wie ihm einiges verschwiegen wird, weil man es ihm nicht zumutet, jedoch ist Alex reifer als viele Andere in seinem Alter. In einigen Kapiteln bzw. Aufnahmen wechselt sich die Sichtweise auch, was ich sehr abwechslungsreich finde. Sie wechselt nicht bei jedem zweiten Kapitel, sondern nur ein paarmal, vor allem am Ende, was einen bestimmten Grund hat aber lest selbst😉 Alex an sich fand ich bereits auf den ersten Seiten sympathisch. Ich finde er hat eine positive Ausstrahlung, was eigentlich fast jedes Kind hat und es steckt den Leser ein bisschen an. Er ist sehr optimistisch, weshalb es manchmal ein großer Schock für ihn ist, wenn etwas nicht so läuft wie er es geplant hat. Daher fließen manchmal auch die Tränen, was völlig verständlich ist, da er noch so jung ist. Wenn ihr jetzt denkt es passiert alle 50 Seiten oder so: Ich kann euch beruhigen. Das passiert nur ein zweimal, also keine Sorge😂 Am Schreibstil habe ich eigentlich nichts auszusetzen, jedoch war es an manchen Stellen etwas langatmig und hat sich gezogen, weshalb ich da auch relativ schnell aufgehört habe da es mich nicht gereizt hat weiter zu lesen. Vor allem am Anfang ist nicht wirklich viel passiert. muss ich sagen. Mir war von Anfang an klar, dass es ein etwas ruhigeres Buch wird und ich habe jetzt nicht super viel Action erwartet, aber es gab anfangs halt nichts Besonderes, was einen am Lesen halten würde. Am Ende erst sind dann die meisten spannenden bzw. interessanten Sachen passiert und unser Protagonist hat etwas sehr Wichtiges realisiert. Im Großen und Ganzem rundet das Ende das Buch perfekt ab. Was für mich im bisschen verwirrend war, ist, dass im Klappentext von Begegnungen mit vielen unterschiedlichen Menschen auf seiner Reise zur Raketen-Convention die Rede war, aber eigentlich trifft er die ganzen Leute erst auf und nach der Convention. Fazit: Ein ruhigeres Buch, dass das Leben von einer anderen Sicht zeigt. Wer ein Buch für zwischendurch sucht, ist hier genau richtig, aber auch die, die Abwechslung brauchen, können zu diesem Buch greifen. 3 von 5 Sternen