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ms.unreliable

Posted on 8.2.2020

Wer eine geballte Ladung Sarkasmus, Spannung, und Humor wünscht, für den ist “Games of Flames” genau das Richtige. Die Phönixschwestern Aspyn und Pandora sind umgeben von Intrigen, Familienfehden und den alltäglichen Problemen der Highschool. Und dann sind da noch die Probleme, die das Phönix-Sein mit sich bringt – spontane Selbstentzündung, emotionsgesteuerte Flammenausbrüche und eine Großmutter, die versucht, ihnen besondere Kräfte zu entlocken und sie an mächtige Phönixmänner zu verschachern. Mit Phönixschwestern 1 ist Nina MacKay ein grandioser Auftakt gelungen. Die ersten Seiten plätschern etwas vor sich hin, was ich persönlich aber nicht schlimm fand. Ich brauchte diesen Einstieg, um die Schwestern und die ganze Phönix-Sache zu verstehen. Mir hat die Grundidee der acht Phönixfamilien inmitten der “normalen” Menschen sehr gut gefallen. Die Familien, deren Eigenschaften und die besonderen Gaben der Phönixmenschen waren durchdacht und wurden von Nina MacKay wunderbar umgesetzt. Ebenso gut ausgearbeitet waren für mich die Charaktere. Aspyn ist Sarkasmus in Person, versucht immer und überall aufzufallen und hat ein verdammt großes Mundwerk. Auch wenn sie es sich nehmen lässt, ihre Schwester Pandora ein ums andere Mal aufs Korn zu nehmen, tut sie alles um ihr beizustehen und sie zu unterstützen. Die Zwillinge könnten fast nicht unterschiedlicher sein, sind sich aber doch irgendwie ähnlich, was sich natürlich nicht nur auf ihr gleiches Aussehen bezieht. Pandora ist schüchtern und in manchen Situationen ziemlich naiv, aber wenn es darauf ankommt, kann auch Pandora einige freche Sprüche vom Stapel lassen. Sie handelt insgesamt bedachter als Aspyn, wodurch die beiden sich perfekt ausgleichen. Auch das Phönix-Oberhaupt Daryan, Matt, der Bücherfreak Payton und die Schulreporterin Blake waren authentisch dargestellt und nicht weniger toll als die beiden Schwestern. Besonders an Payton und Blake habe ich während der Geschichte einen Narren gefressen. Es gab keinen Charakter, der zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat, ich konnte mir alle bildhaft vorstellen und sie alle hatten so verrückte Eigenschaften, dass sie die Geschichte jeder für sich besser gemacht haben. Während die erste Hälfte dazu dient, die Charaktere und das Setting näher kennenzulernen, hat es mich in der zweiten Hälfte vor Spannung von meiner Couch gerissen. Nina MacKay überrascht mit nicht vorhersehbaren Wendungen, führt Handlungsstränge zusammen, mit denen ich nicht gerechnet hatte und lässt das ganze in einem kleinen Cliffhanger enden, der mich sehnsüchtig Band 2 erwarten lässt. Wer wissen will, was die geheimnisvollen Kaputzenträger, von denen Aspyn verfolgt wird, von ihr wollen, was die Schulreporterin Blake aufdeckt und was für Pläne die verschiedenen Phönixfamilien schmieden, sollte dringend zu diesem Buch greifen. Es glänzt mit dem Humor, interessanten Charakteren und einer spannenden Idee.

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