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the_reading_mermaid

Posted on 8.2.2020

Cover & Titel Auf dem Cover sind drei Personen zu sehen, die die drei Protagonisten darstellen. Den mysteriös wirkenden schwarzhaarigen Mamoru, Kai, den großen Beschützer und guten Freund und Aiko, das verschlossene Mädchen mit den rosa Haaren. Das Bild der drei Protagonisten befindet sich in einem Bilderrahmen, dessen Glas in der unteren linken Ecke gesplittert ist, wodurch die Metaphorik des Titels „Scherbenbilder“ wunderbar aufgegriffen wurde. Mich persönlich hat das Cover zunächst nicht so stark angesprochen, da es vom Zeichenstil in Richtung Manga geht (wenn ich mich nicht irre, bin nicht so der Profi auf dem Gebiet) und ich damit bisher nicht so viel anfangen konnte. Das ist aber nur mein persönliches Empfinden, ansonsten ist das Cover wirklich sehr gut auf die Geschichte abgestimmt. Der Titel Scherbenbilder wird schon im Klappentext aufgegriffen, wenn davon die Rede ist, dass den Protagonisten „am Ende nur die Scherben der Erinnerungen an eine einst wundervolle Zeit“ bleiben. Jeder der drei Personen hat seine eigenen kleinen oder großen Probleme und Fehler, mit denen sie lernen müssen, zurechtzukommen, während sie sich kennenlernen und immer näher kommen. Inhalt Kai braucht einen Neustart. Ohne seinen Vater. Ohne die Verpflichtungen, die sein Name mit sich bringt. Sein letztes Schuljahr einfach als normaler unauffälliger Schüler hinter sich bringen, so sieht Kais Plan aus, doch dann kommt alles anders. Als er an seinem ersten Schultag zufällig beobachten muss, wie eine Mitschülerin von zwei Jungen bedrängt wird, geht Kai mutig dazwischen und vertreibt die Übeltäter, die nämlich sofort das Weite suchen, nachdem er ihnen sagt, wer er ist. Genauer gesagt, wie er mit Nachnamen heißt. Nun kennt ihn jeder, es ist also genau das eingetreten, was er unter keinen Umständen wollte. Doch die Mitschülerin, die er an seinem ersten Schultag beschützte, wird mit der Zeit zu seiner besten Freundin und somit gestaltet sich der Schulbesuch doch nicht als so schlimm, wie Kai es sich zunächst ausgemalt hatte. Aber auch das Mädchen mit den rosafarbenen Haaren hat seine Probleme, die es mit sich herumträgt. Als Kai der rosahaarigen Aiko seinen besten Freund und Teilzeit-Griesgram Mamoru vorstellt, weiß diese gar nicht, wie ihr geschieht und von einem auf den den anderen Moment haben sich die beiden Hals über Kopf ineinander verleibt. Aber hat diese Liebe eine Chance? Meine Meinung Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Ich kenne mich nicht so gut (naja eigentlich überhaupt nicht) mit der japanischen Kultur aus, doch das hat, bis auf zwei japanische Begriffe, keine Schwierigkeiten dargestellt. Kai ist ein so liebevoller gutmütiger Protagonist, dass man gar nicht anders kann, als ihn lieb zu haben. Er setzt sich für jeden, vor allem aber für seine Freunde ein und ist stets für sie da. Ich hätte gerne noch mehr über seine Vergangenheit erfahren, allerdings müssen natürlich ein paar Dinge für den zweiten Teil offen bleiben.  Aiko habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es liegt, es ist einfach ihre Person. Sie ist ein ziemlich in sich gekehrter Charakter, der aber trotzdem so lebendig und quirlig ist. Allerdings verbirgt auch sie etwas und steht schließlich vor einer Entscheidung, für die es keine eindeutig richtige Wahl gibt, wodurch sie sich selbst in eine ziemlich blöde Situation bringt, sodass man als Leser wirklich mitleidet, sie aber auch ein kleines bisschen anfängt zu hassen :,D Zuletzt gibt es da noch Mamoru, sozusagen den bad boy dieser Geschichte :D Er nimmt Drogen und weiß nicht wirklich viel mit sich anzufangen, was meine anfängliche Begeisterung für ihn dann etwas geschwächt hat :D Doch dann gibt es endlich einen Grund für ihn, sein Leben umzukrempeln und auf sich Acht zu geben. Er macht eine wirklich tolle Entwicklung durch, bis sein Leben wieder durcheinandergebracht wird… Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung!

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