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Kitty Catina

Posted on 8.2.2020

Wer bis jetzt noch immer nicht „Die Bücherdiebin“ gelesen hat, sollte das meiner Meinung nach, ganz schnell nachholen, denn dieses Buch ist etwas ganz Besonderes. Dieses Buch ist eine Hommage an die Bücher, tiefgründig und emotional, aber auch mit dem gewissen Witz. Schon allein der Erzählstil dieses wunderbaren Jugendromans ist einfach großartig. Hier erzählt nämlich nicht irgendwer, nicht die Protagonistin noch ein beliebiger dritter, außenstehender Erzähler, sondern schlichtweg der Tod persönlich und das auf eine sehr humorvolle, aber auch ergreifende und emotionale Art und Weise. Die Geschichte ist dabei, obwohl sie während der Zeit des Nationalsozialismus spielt, keine typische Zweiter Weltkriegs-Geschichte, sondern vielmehr eine Coming Of Age-Geschichte, in der man die junge Liesl dabei begleitet, wie sie immer weiter über sich hinaus wächst, in die Welt der Bücher eintaucht, Freunde findet und eine glückliche Kindheit mit vielen Abenteuern erlebt, bis es unweigerlich zur Katastrophe kommt. Auch die Charaktere in diesem Buch sind einzigartig, allen voran natürlich Liesl, ein liebenswertes Mädchen, welches ihren Platz im Leben erst noch finden muss. Sie wird erzogen von Pflegeeltern, die mich wahnsinnig für sich einnehmen konnten. Einerseits ist da nämlich der sehr liebenswerte und fürsorgliche Hans, andererseits die harsche Pflegemutter Rosa, die einen richtig lieben Kern hat, den sie nur nicht so offensichtlich zeigt. Beide lieben dieses Kind und das wird immer wieder deutlich. Aber es gibt auch Freunde wie den aufgeweckten Rudi, der im Laufe der Geschichte zu Liesls bestem Freund wird. Und auch ein Jude namens Max hat seinen großen Auftritt. Diese Geschichte ist warmherzig, witzig, eindrucksvoll und konnte wird mich wahrscheinlich noch in zehn Jahren und mehr begeistern. Ich kann nur immer wieder sagen, lest dieses Buch!

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