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lifeisbetterwithbooks

Posted on 8.2.2020

Meinung Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, war "Die Gerechte" von Peter Swanson doch eins meiner Highlights in 2017! Ich kann es nun kaum glauben, dass "Alles, was du fürchtest" vom selben Autor ist. Ich muss ausholen: An "Die Gerechte" gefielen mir die überraschenden Wendungen, ich fand, das war irgendwie sehr intelligente Unterhaltung und etwas völlig anderes als das, was ich bisher kannte. "Alles, was du fürchtest" ist hingegen vorhersehbar, bzw. hat sich der Autor gar keine Mühe gegeben, falsche Fährten zu legen oder Wendungen einzubauen, indem er recht früh schon wichtige Details verrät. Für mich schnitt die Geschichte auch wegen der sehr merkwürdigen Charaktere schlecht ab. Die hatten entweder alle einen weg, aber nicht auf sympathische Art und die Protagonistin handelte häufig naiv und ging ein wenig unaufmerksam durch's Leben. Gut waren die verschiedenen Perspektiven, die Umsetzung hier aber auch etwas mau mit den vielen Wiederholungen von bestimmten Szenen. Ein bisschen creepy ist es am Ende schon, aber davon hätte ich mir mehr gewünscht. Fazit Für mich war dieses Buch leider nichts besonderes. Irgendwie ein lauwarmes, wässriges Süppchen, bei dem ich nur ab und zu ein leckeres Stückchen fand. Viel ist wahrscheinlich meinen Erwartungen geschuldet. Ich würde niemandem sagen "Brich das Buch ab", aber empfehlen würde ich es denke ich eher nicht. Da gibt es wohl besseres.

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