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Kitty Catina

Posted on 8.2.2020

Oh man, das war nicht mein Buch. Nicht nur, dass ich mich bis circa Seite 300 unfassbar gelangweilt habe, nein, Samantha Young hat sich mal wieder nicht wirklich etwas Neues einfallen lassen. Wieder ähnelte die Geschichte den Geschichten der ersten drei Bände zu sehr. Mir ist durchaus klar, dass man das Rad nicht neu erfinden kann, aber ein bisschen etwas mehr Kreativität hätte ich der Autorin schon zugetraut. Als dann auch noch das Ende kam, ging mir nur noch eins durch den Kopf: "Das war ja klar!" Wenn ich dieses Buch als Einzelband gelesen hätte, wäre es sicherlich ein gutes Buch gewesen, doch wenn man die ersten Teile kennt, denke ich, kennt man alle. So habe ich mich trotz des wirklich guten Schreibstil der Autorin sehr durch die Seiten quälen müssen. Hätte ich so manche Seite und so manchen Dialog nicht nur überflogen, wäre ich sicher noch lange nicht mit dieser Lektüre fertig. Auch die Charaktere konnten mich nicht packen. Während mir Marco wenigstens am Ende ein bisschen leid tat, ging mir Hannah teilweise so was von auf die Nerven. Ja, ich habe ihre Sorgen verstanden, ohne Frage, aber wie kann man nur so stur und unnachgiebig sein, obwohl man einen Liebesbeweis nach dem anderen bekommt? Als gäbe es nicht Millionen anderer Frauen, die schon ein ähnliches Schicksal wie sie erlitten haben. Hätte mich nicht so sehr interessiert, was aus den Charakteren der vorherigen Bücher geworden ist (diese Geschichte spielt etwa 5 Jahre nach Band drei) und was sie so machen, hätte ich India Place sicherlich spätestens bei der Hälfte abgebrochen. Und dennoch möchte und werde ich Scotland Street und Nightingale Way irgendwann auch noch lesen. Viel mehr Worte kann und will ich auch nicht über dieses Buch verlieren, weil es das für mich absolut nicht wert ist. Trotzdem denke ich, dass es den einen oder anderen geben könnte, der diese New-Adult Geschichte mögen könnte, vor allem, wenn man die vorherigen nicht gelesen hat, es wird ja sowieso immer wieder erklärt, was zuvor geschehen ist.

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