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nessareads

Posted on 8.2.2020

London 1910: Arthur Conan Doyle versucht nach einem Attentat auf sein Leben den Tod eines Mädchens zu lösen. 2010: Herold wird in die "Baker Street Irregulars" aufgenommen und findet im gleichen Hotel die Leiche von Alex Cale, der die verschwundenen Tagebücher Doyle's gefunden hat und auf der Konferenz der Irregulars vorstellen wollte. Graham Moore's Roman spielt in diesen zwei Zeitsträngen und ergibt ein interessantes Bild eines Autors der Sherlock Holmes sterben lies um endlich seine Ruhe von ihm zu haben, und eines Sherlock-Fans, der sich manchmal mit Sherlock vielleicht zu sehr identifiziert. Doyle's Zeitstrang gefiel mir sehr gut. Ich denke Moore hat gute Recherchearbeit geleistet und somit die Geschichte sehr glaubwürdig gemacht. Es tauchen auch einige Zeitgenossen Doyle's auf, und besonders Bram Stoker macht die Geschichte umso besser. Ich habe mich immer auf diese Kapitel gefreut, da sie auch, meiner Meinung nach, am spannendsten waren. Doyle's manchmal grimmige Art machten ihn sympathisch und menschlich. Der Mordfall und seine Ideen dazu waren gut gemacht. Der Zeitstrang in 2010 fokussiert sehr stark Herold's Glaube daran so wie Sherlock denken zu können und den Mordfall so zu lösen. Herold war mir zwar sympathisch mit seiner Deerstalker-Jagdmütze, aber hatte manchmal einige Schwächen und ich war mir nicht immer einig mit seinen Entschlüssen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und da die Zeitstränge abwechselnd in einem eigenen Kapitel abgehandelt werden, unterbricht es nicht den Lesefluss und man fühlt sich sofort in die richtige Zeit versetzt. Moore hat einige Parallelen in die Zeitstränge eingebaut und es hat mich immer gefreut diese zu finden und zu verknüpfen. Fazit: Ein Spaß für jeden Sherlock Leser und die, die es vielleicht mal werden möchten. Der Zeitstrang mit Arthur Conan Doyle ist auf jeden Fall lesenswert und ein guter historischer Krimi.

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