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Yve

Posted on 8.2.2020

In dem Buch geht es um ein junges Mädchen namens Vee/Venus, die eher zu der stillen Sorte gehört, doch durch das Internet basierte Spiel Nerve ihre Chance bekommt, auch einmal im Mittelpunkt zu stehen. „Nerve“ ist eine Plattform, in der man sich entscheiden muss, zu welcher Kategorie man gehört – dabei gibt es einmal die „Player“, welche immer wieder mehr oder weniger gefährliche oder peinliche Aufgaben bekommen, und die „Watcher“, die gegen eine bestimmten Betrag den Playern dabei zusehen können. Je mehr Watcher einem Player zusehen, desto höher steigt der Rang dieses Players. Vee entscheidet sich also dazu, sich als Player teilzunehmen, wird in ihrer ersten „Challenge“ auch noch von einem Freund begleitet und lernt kurz darauf bei einer anderen Challenge Ian kennen. Ian ist ebenfalls ein Player, schon ein wenig bekannter und erfahrener in dem Spiel. Zusammen erleben beide Challenges und geraten dabei immer tiefer in das ganze, bis es gefährlich wird. Um ehrlich zu sein war ich ein wenig enttäuscht. Dass das Buch nicht so ist, wie der Film, war mir klar, allerdings muss ich sagen, dass ich das Buch alles in einem seehr verwirrend und auch ein wenig ziellos empfand. Ziellos ist eventuell das falsche Wort, aber mir hat einfach der berühmte rote Faden gefehlt. Es gab immer wieder Szenen, die für mich persönlich nicht unbedingt an die Szene davor angeknüpft haben. Es kamen kurze und irgendwie sinnlose Situationen, die Beziehung zu „Vee“ und „Ian“ kam mir persönlich zu schnell zustande, wobei es auch hier wieder so ein weenig fragwürdig war, da man Vee zu Beginn als eher schüchterne, in sich gekehrte junge Frau kennenlernt. Dazukommt auch, dass es mir schwer fiel, zu zuordnen, zu wem denn der aktuelle Rückblick gehörte. Irgendwann fangen einige Charaktere sogar an, ziemlich nervig zu werden Meiner Meinung nach, ist dass hier leider einer der wenigen Fälle, in denen der Film besser ist als das Buch, einfach weil man das in einem Film viel einfacher zum Teil umsetzen kann, beziehungsweise konnte. Im Gegensatz zu dem Buch hatte ich im Film immer wieder mal eine Gänsehaut und war am Ende sogar ein klein wenig zu Tränen gerührt, hatte oft etwas zu lachen und konnte mit meiner Freundin gar nicht aufhören, zu schwärmen. Wer sich also überlegt, ob er denn eher das Buch lesen oder den Film schauen sollte, dem empfehle ich definitiv den Film.

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