Profilbild von lifeisbetterwithbooks

lifeisbetterwithbooks

Posted on 8.2.2020

Ich weiß gar nicht, ob ich schonmal eine in Island spielende Geschichte gelesen habe. In erster Linie merkt man das wohl an den Namen, die in diesem Fall aber ganz annehmbar waren. Also gerade die Protagonisten konnte ich namentlich gut auseinanderhalten. Das Buch fängt mit einem spannenden Prolog an, bei dem drei junge Geschwister, die scheinbar schreckliches erlebt haben, getrennt werden, weil nicht alle zusammen in eine Pflegefamilie kommen können. Danach erlebt der Leser den Mord an einer Mutter, was bei mir ziemlich Gänsehaut erzeugt hat. Gerade auch die Mordwaffen sind in diesem Buch sehr makaber. Ziemlich eklig, aber es wird nicht zu krass und wiederholt darüber gesprochen, von daher war es noch ganz gut erträglich. Protagonist Huldar fand ich ganz angenehm: mehr oder weniger zufällig bekommt er diese Position und muss sich da erst noch etwas einfinden. Erschwerend beim Fall kommt hinzu, dass er mit der Psychologin Freyja zusammenarbeiten muss, mit der er ein One Night Stand hatte und ohne ein Wort sich morgens rausgeschlichen hat. So richtig konnte ich mit dieser kleinen Geschichte nichts anfangen. Vielleicht sollte es einfach bloß zwei Protagonisten geben, die an dem Fall arbeiten, aber auch irgendwie noch anders verbunden sind. Wie das im nächsten Teil der Reihe weitergehen wird, kann ich mir noch nicht vorstellen. Neben den beiden genannten Protagonisten kommt noch ein dritter hinzu: Karl ist Amateurfunker und stößt zufällig auf Hinweise zu den Morden, von denen er aber lange Zeit gar nicht weiß, wie wertvoll sie sind. Gerade die Perspektive von Karl hat mich gewundert, weil ich seine Rolle in dem Fall lange Zeit nicht so richtig verstanden hatte. Erschwerend kam hinzu, dass er mir im Gegensatz zu Huldar und Freyja nicht so sympathisch war. Beim Fall kommt es relativ wenig zu richtigen Ermittlungen. Huldar und sein Team tappen eigentlich nur im Dunkeln und reagieren nur auf die neuen Aktionen des Mörders. Das fand ich etwas schade. Bei Thrillern mag ich es, wenn ich mitraten kann, wer der Mörder ist. Dabei darf es aber auch nicht zu einfach und offensichtlich sein. In DNA ist das eigentlich gar nicht so richtig möglich, bzw. Wird man ganz gut auf eine falsche Fährte gelockt, um am Ende ziemlich überrascht zu sein. Fazit Ein ganz guter Thriller, ziemlich spannend, der von mir 4 Sterne bekommt. Für 5 fehlte mir etwas mehr Ermittlungsarbeit, statt Einblicke in das Leben von Huldar und Freyja. Sowie auch ein leicht anders gestaltetes Ende.

zurück nach oben