Kitty Catina
Dieses Buch ist anders. Es entführt auf eine verschneite, kalte Insel, auf der der junge Fotograf sehr zurückgezogen lebt, bis Ida auftaucht, ein Mädchen, großstädtisch aber mit einem riesigen Problem, denn ihre Füße werden zu Glas und nach und nach auch ihr Körper. Die Geschichte ist sehr ruhig erzählt, eigentlich passiert nicht viel. Stattdessen gibt es immer wieder Rückblicke und vor allem lebt das Buch von der eisigen, einsamen Atmosphäre von St. Hauda’s Land. Dennoch bangt und hofft man immer weiter, man wünscht sich einfach eine Rettung für Ida, die sich Stück für Stück und unaufhaltsam immer weiter in Glas verwandelt, während sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen ihr und Midas entspinnt. Dabei ist der Schreibstil des Autoren sehr poetisch und bildlich. Er schafft es, wie gesagt, Atmosphäre aufzubauen und obwohl die Geschichte doch ruhig und unaufgeregt geschrieben ist, so weiß sie doch zu packen. Insgesamt ist dieser Roman einfach wunderschön, aber eben zwischendurch auch ein bisschen langsam und ruhig. Dennoch wollte ich immer wissen, wie es mit den Ida und Midas weitergeht und das Ende hat mich wirklich traurig aber auch irgendwie zufrieden zurückgelassen.