saskiasbuecher
Vielen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann-Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars. Dies war tatsächlich mein erstes richtiges LGBTQ-Buch, was ich überhaupt gelesen habe. Schon länger hatte ich das mal vor, aber bislang ist es einfach nie dazu gekommen. Umso gespannter war ich auf „Romeo und Julius“ von Julius Kraft und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht! Julius Kraft kann unglaublich humorvoll schreiben, sodass ich an vielen Stellen wirklich Schmunzeln musste. Demnach wurden auch einige Stellen in dem Buch markiert und ich freue mich jetzt schon drauf, mir diese irgendwann nochmal durchzulesen. Ebenfalls hat der Autor so eine ehrliche Art an sich, sodass ich ihm jedes einzelne Wort abgekauft habe. Das ganze Buch war einfach authentisch, echt und zudem wahnsinnig interessant zu lesen, sodass mich der Schreibstil auf ganzer Linie von sich überzeugen konnte. Julius Kraft hat sich in dem Buch sehr auf sich bezogen und hat die anderen Charaktere, in dem Fall seine Dates, Freunde und Familie, ziemlich blass erscheinen lassen. In erster Linie hat mich das nicht gestört, da es nun mal um ihn und seine Gefühle ging, aber es hat dem Buch ein wenig die Tiefe genommen, sodass ich mit keinem der Charaktere eine engere Bindung aufbauen konnte. Das war etwas schade. Zwischenzeitlich war es mir auch etwas zu langweilig, da halt nicht so viele spannende Dinge passiert sind, sodass hier mein Leseerlebnis etwas getrübt wurde. Trotzdem fand ich es gut, dass das Buch und die einzelnen Kapitel nicht zu lang waren. Ebenfalls mochte ich die Struktur in dem Buch – mir kamen die Kapitel vor wie kleine Kurzgeschichten, die aber alle perfekt zueinander gepasst haben. Es wurden keine wesentlichen Lücken gelassen und genau an den richtigen Stellen angesetzt, wo der Autor auch etwas zu erzählen hatte. Das Ende fand ich nicht sonderlich spektakulär und ich muss gestehen, dass ich etwas ganz anderes erwartet und mir erhofft habe… REPORT THIS AD Fazit: Das Buch war authentisch, ehrlich, nah und humorvoll geschrieben, was viele Extrapunkte gegeben hat. Es war wirklich interessant zu lesen, wobei ich dennoch ein paar Kritikpunkte hatte (siehe oben). Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sternen.