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saskiasbuecher

Posted on 8.2.2020

Was soll ich sagen? Ich bin ziemlich enttäuscht. Nach Teil eins, der schon sehr vielversprechend, aber dennoch kein Highlight war, habe ich auf Teil zwei gesetzt – All in – und habe verloren. Aber wenigstens war ich da nicht alleine, denn dieses Buch habe ich wieder zusammen mit meiner lieben Susi zusammen gelesen. Das Buch fing wirklich toll an: ich habe nämlich schon auf den ersten drei Seiten angefangen zu heulen. Das war aber auch die einzige wirklich tief emotionale Bindung ich zu dem Buch, welche ich aufbauen konnte. Der Rest war… nicht mein Ding. Der Schreibstil war zwar wirklich wieder flüssig, sodass ich schnell durch die Seiten kam, aber leider war Teil zwei so langweilig… Ich war wirklich froh, als ich auf den letzten 100 Seiten war und ich wusste, dass ich bald ein neues Buch beginnen kann. Jetzt kommen wir auch schon zu den zwei Dingen, die meines Erachtens das ganze Buch kaputt gemacht haben. !!! ACHTUNG, SPOILER !!! Zum ersten war es Kacey’s Alkoholabhängigkeit. Sechs Monate hat Kacey in dem Buch getrunken (andauernd, ohne jemals richtig nüchtern zu werden) und dann kam Theo und rettete sie. In vier Tagen einen kalten Entzug zu machen und danach komplett trocken zu sein ist für mich alles andere als logisch und realistisch. Susi, mit der ich das Buch zusammen gelesen habe, bestätigte mir meine Meinung zu dem Thema: die Autorin hat es einfacher dargestellt, als es letztendlich ist. Ja, vier Tage ausnüchtern und alle im Buch genannten Entzugserscheinungen haben… Aber danach komplett trocken zu sein? Für mich nahezu unmöglich. Es ist egal wie viele Personen man um sich herum hat, die einen Unterstützen usw. Aber das alleine reicht einfach nicht aus. Kacey hatte zudem nicht mal einen besonders großen Willen auch wirklich mit dem Trinken aufzuhören. Sie hat zwar dann zu Theo gesagt, sie wolle aufhören, aber that’s it? C’mon, das hat nichts mit Realität zu tun. Ich habe selbst eine Freundin, dessen Mann trinkt. Und glaubt mir: so wie es in dem Buch gelöst wurde, so sieht es niemals in der Realität aus. Das macht mich so rasend wütend, wie die Autorin eine Sucht so runterspielen konnte, als wäre es nichts weiter. Vier Tage gegen sechs Monate… Schade! !!! SPOILER ENDE !!! Der zweite Punkt, den ich nicht leiden konnte, war die Beziehung zwischen Theo und Kacey. Anfangs dachte ich noch:“Ach, wie süß. Gott sei Dank geht die Beziehung zwischen den beiden nicht so schnell voran, beide lassen sich genügend Zeit…“. BÄMS, wurde das in den letzten 150 Seiten kaputt gemacht. Einmal geküsst, einmal miteinander geschlafen und schon wurde von der „großen Liebe“ gesprochen. Was ist hier bitte mit Jonah? Alle Zweifel zwischen den beiden waren auf einmal wie weggeblasen und damit war es klar: das Buch hat bei mir keine Chance mehr. REPORT THIS AD Auch die letzten 60 Seiten waren nichts mehr außergewöhnliches. Nichts, womit ich nicht gerechnet habe. Nichts, was mich irgendwo noch positiv überraschen konnte. I mean… Ich frage mich wirklich, warum alle den zweiten Teil so lieben? Vielleicht habe ich auch schon einfach zu viele New Adult-Bücher gelesen, aber für mich hatte das Buch weder etwas realistisches, noch romantisches noch irgendetwas tiefergehendes oder emotionales. Theo war als Charakter zwar richtig toll, aber leider glich seinem Charakter leider dem von Jonah. Die Autorin hat zwar ein paar Dinge eingebaut, die die beiden dann doch unterscheiden, aber ich habe den Theo aus dem ersten Teil total vermisst. Bad Boy vs. Bad Girl – hätte ich gerne gelesen. Aber nein… Kacey war auch schon in Teil eins nicht zu 100% mein Fall, aber in Teil zwei konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Sie wirkte wie ein kleines Kind, die man immer an die Hand nehmen muss. Zudem war sie total egoistisch und ich habe mich gefragt, was Jonah und Theo an ihr so unglaublich toll fanden. Nervig hoch 100! Fazit: Jahresflop. Ganz klar. Weder realistisch, noch sonderlich emotional. Schade! Dafür, dass es alle so in den Himmel loben… Von mir bekommt das Buch, auf Grund des guten Schreibstils, noch 2 von 5 Sternen.

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