kathaflauschi
Ein Buch der Autorin habe ich schon gelesen und geliebt. Aber leider konnte dieses Buch mich nicht so begeistern. Der Anfang fiel mir leicht und es klang auch sehr spannend, aber je länger ich gelesen habe desto flacher wurde es. Die Gestaltung des Buchs ist wieder ein hingucker und der Buchschnitt wieder so schön Bunt. Man lernt Konrad und Pia kennen. Konrad ist alleinerziehend. Warum das so ist ahnt man zunächst nur ein wenig, weil es immer wieder Erinnerungsfetzen gibt. Für Konrad ist seine 12-jährige Tochter Mathilda sein Ein und Alles. Konrad ist mit Mathilda fluchtartig von Köln nach Hamburg gezogen. Dort besucht Mathilda ein Gymnasium. Beim ersten Elternabend wird Konrad, ganz gegen sein Naturell, zum Elternsprecher ernannt. Sein Job ist etwas ungewöhnlich: Er schreibt professionell Rezensionen und neigt auch sonst dazu viele Dinge gerne zu bewerten. So auch Mathildas Lehrerin Pia. Pia ist eine junge, sehr engagierte Lehrerin und die zusammen mit einem anderen Kollegen teilt sie sich die Leitung von Mathildas Klasse. Man merk recht schnell, dass es in der Klasse ein paar Ungleichgewichte gibt, die vor allem durch die neue Sitzordnung von Pia entstanden, ist. Die Abläufe in der Klasse und deren Gefüge rücken, entgegen meiner Erwartung, ziemlich schnell in den Vordergrund. Man kann sagen, dass Mathildas Klasse und deren Probleme hier eindeutig im Vordergrund stehen und nicht vermeintliche Liebesgeschichte zwischen Pia und Konrad. Die Charakter waren authentisch und mir symphatisch. Der Schreibstil war hier auch wieder flüssig und leicht zu lesen. Aber irgendwann war es dann doch für mich zu viel Schule. Es wurde langweilig und manchmal kam es mir vor, als würde einfach nur das selbe passieren. Es war für mich manchmal auch an manchen Situationen etwas überspitzt dargestellt. Dennoch fand ich es gut, dass das Thema Mobbing hier an oberster Stelle standt. Trotz der Ernsthaftigkeit, durch das Thema, kommt aber auch der Humor und die ein oder andere komische Situation nicht zu kurz, gerade wenn es um die Eltern der Klassenkameraden von Konrads Tochter geht. Natürlich bedient sich die Autorin hier jeden möglichen Klischees von Helikoptereltern, aber ich fand gerade das Übertriebene super.