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renee

Posted on 7.2.2020

Ein Buch über die Liebe und gleichzeitig eine Kritik an Moral, Gesellschaft und Kirche Eines sollte dem geneigten Leser klar sein, der zu einem Klassiker greift. Die Sprache hat nicht unseren Sprachklang, ist demzufolge nicht ganz so einfach zu lesen. Ich habe einige Zeit gebraucht. Aber ich kann sagen es lohnt sich! Thomas Hardy war ein fortschrittlicher Geist seiner Zeit und hat hier ein Buch geschrieben, welches an den Grundfesten einer vergangenen Zeit rüttelt. Er hat mit diesem Buch einigen Aufruhr erzeugt! Einen Aufruhr, der den Autor schließlich dazu bringt keinen Roman mehr schreiben zu wollen. Wenn man das Buch liest/gelesen hat, versteht man auch warum dieser Aufruhr kam. Mit diesem Text greift der Autor feststehende Größen an, die sich natürlich wehren. Man kann sich natürlich auch fragen warum diese sich wehren. Wie heißt es so schön bei den getroffenen Hunden? Sie bellen! Zur Geschichte: Es geht um das Leben von Jude Fawley, aus einfachen Verhältnissen kommend, seine Eltern hatte er früh verloren, wächst er bei seiner Großtante Drusilla Fawley auf. Schon früh wächst in ihm ein Interesse am Lernen/am Lesen/an fremden Sprachen. Er wird erwachsen, arbeitet und trotz gegenläufiger Meinungen hält er an seinen Zielen fest. Er möchte nach Christminster ziehen und zum Studieren in das dortige College gehen. Dann läuft ihm die durchtriebene Arabella Donn über den Weg. Ähnlich wie Jude hat auch seine Cousine Sue Bridehead Ziele und Vorstellungen, die nicht mit den Zielen der Allgemeinheit gleichzusetzen wären. Auch sie verfolgt diese und ist nur vom Charakter her etwas wankelmütiger als Jude. Ihr läuft zum Unterstützen ihrer Ziele Judes ehemaliger Lehrer Richard Phillotson über den Weg. Alle vier bewegen sich fortan durch den Roman auf der Suche nach dem Glück und dieser Weg wirkt manchmal für manchen der Vier wie ein Albtraum.

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