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Rezension von "Juni 53" von Frank Goldammer "Juni 53" gehört in eine Reihe von Kriminalromanen um den Oberkommissar Max Heller, eine Figur, die der Autor Frank Goldammer entworfen hat, um die Geschichte Dresdens zu beleuchten. Das gelingt dem Autor sicherlich, wenn man seine begeisterten Fans hört und liest, "Juni 53" ist allerdings mein erstes Buch von Frank Goldammer und so richtig überzeugt bin ich nicht. Dabei ist dieses Buch ein wirklich spannender Krimi, den man kaum aus der Hand legen kann und der mich am Ende definitiv sehr überraschen konnte. Ein Toter wird in einem VEB in Dresden gefunden, ein Mann, der einen wirklich grausamen Tod gestorben ist. Im Hintergrund laufen die Geschehnisse des 17. Juni ab. Beides wird vom Autor recht gut miteinander verwoben, es entsteht eine spannende Geschichte mit vielen interessant gestrickten Charakteren und ich denke auch, dass die gesamte Geschichte/also alle Romane um Oberkommissar Max Heller sehr interessant und lesenswert ist/sind. Man kann auch durchaus mit diesem Buch hier in die Reihe einsteigen, dann fehlt dem Leser einiges aus Max Hellers Familiengeschichte. Aber es entsteht auch eine Neugier auf die restlichen Bücher, wie ich finde. Das Buch ist definitiv ein spannender Krimi mit interessanten Charakteren, aber die wirklich hohe Zahl an Toten hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, dies wirkt etwas reißerisch in meinen Augen. Ein weiterer klitzekleiner Punkt, den ich nicht perfekt umgesetzt fand, ist die Darstellung der DDR und des damaligen Lebens in diesem Staat, aber gut, dieses Buch ist ein Krimi und kein Roman. Und als Krimi ist dieses Buch recht gut gemacht und wartet mit viel Spannung auf. Denn dieses Meckern von mir hier ist Meckern auf hohem Niveau. Das Buch ist ein gut gemachter Krimi aus der Unterhaltungsliteratur und genau so sollte man es auch bewerten.